Anas Kudsi vom 1. FC Dautenbach für Kacktor des Monats nominiert!

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Anas Kudsi vom 1. FC Dautenbach wurde für das "Kacktor des Monats" nominiert. Das Tor fiel trotz einer 1:12-Niederlage.

Anas Kudsi vom 1. FC Dautenbach wurde für das "Kacktor des Monats" nominiert. Das Tor fiel trotz einer 1:12-Niederlage.
Anas Kudsi vom 1. FC Dautenbach wurde für das "Kacktor des Monats" nominiert. Das Tor fiel trotz einer 1:12-Niederlage.

Anas Kudsi vom 1. FC Dautenbach für Kacktor des Monats nominiert!

Ein Toreball der besonderen Art hat sich beim 1. FC Dautenbach abgespielt, der in der Kreisliga B1 derzeit alles andere als einfach hat. Anas Kudsi, ein Spieler der Mannschaft, hat es mit seinem kuriosen Treffer in die Nominierung für das „Kacktor des Monats“ geschafft. Dieses ehrgeizige Ziel verfolgt die WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“, die die unattraktivsten Tore des Monats krönt. Kudsi erzielte sein Tor während einer herben 1:12-Niederlage gegen die TSG Adler Dielfen, und zwar als Ehrentor zum Stand von 1:10. Das Tor selbst war das Resultat einer slapstickhaften Szene, in der mehrere Spieler beteiligt waren und der Ball nach einem Abpraller vom Pfosten ins Netz kullerte. Damit hat Anas Kudsi nun ein Tor mehr auf dem Konto als sein Bruder Baraa, der für Dielfen spielt. Beide Brüder kamen als Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland und sind mittlerweile fester Bestandteil ihrer Vereine.

Trainer Wissam Sleiman hebt hervor, dass Kudsi nicht nur ein humorvoller, sondern auch ein talentierter Fußballer sei. Leider hat der 1. FC Dautenbach zuletzt mit vielen verletzten und kranken Spielern zu kämpfen, was sich nicht positiv auf die Leistungen der Mannschaft ausgewirkt hat. Nach der deftigen Niederlage gegen Dielfen folgte eine weitere Schlappe mit 0:1 gegen den TSV Siegen. Am kommenden Sonntag steht jedoch ein wichtiges Spiel gegen den FC Wahlbach auf dem Spielplan, bei dem es darum geht, einen Nichtabstiegsplatz zu sichern. Kudsi’s kurioses Tor wird auf der WDR-Website zur Abstimmung bereitgestellt, und auch der Lokalsport-Instagram-Account der Siegener Zeitung hat bereits darauf hingewiesen. Unter den anderen Nominierten für das „Kacktor“ ist Michal Karbownik von Hertha BSC Berlin.

Ein Blick in den Ligabetrieb

Migrationshintergrund im Fußball

In der deutschen Fußballlandschaft spielt das Thema Integration eine bedeutende Rolle. Laut dem Mediendienst Integration liegt der Anteil von Spielern mit Migrationshintergrund in der Nationalmannschaft bei etwa 35 Prozent (EM 2024). Der Vereinssport erfreut sich ebenfalls an diverse Talenten: 69 Prozent der Fußballvereine engagieren sich für die Integration von Migranten. Auch im Ehrenamt zeigen sich positive Entwicklungen, denn über 27 Prozent der Ehrenamtlichen im Fußball haben einen Migrationshintergrund. Solche Initiativen sind besonders wichtig, um Rassismus und Diskriminierung im Sport entgegenzuwirken und ein weltoffenes Klima zu fördern. Damit steht der Fußball nicht nur für sportliche Leistungen, sondern auch für ethische Werte und die Förderung der Vielfalt in unserer Gesellschaft.

Für Anas Kudsi und seine Mitspieler beim 1. FC Dautenbach könnte diese Sichtweise sogar neue Perspektiven eröffnen, während sie in den kommenden Spielen um den Klassenerhalt kämpfen. Die Faszination und die Herausforderungen des Fußballs bleiben weiterhin ein fester Bestandteil unserer Kultur.