Schweinepest in NRW: 78 Wildschweine tot – Warendorf bleibt verschont!

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In Siegen-Wittgenstein haben Zäune zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest bereits wichtige Fortschritte erzielt.

In Siegen-Wittgenstein haben Zäune zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest bereits wichtige Fortschritte erzielt.
In Siegen-Wittgenstein haben Zäune zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest bereits wichtige Fortschritte erzielt.

Schweinepest in NRW: 78 Wildschweine tot – Warendorf bleibt verschont!

Ein besorgniserregendes Thema beschäftigt die Tierhalter in Nordrhein-Westfalen (NRW). Bislang sind 78 Wildschweine an der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gestorben, und laut dem NRW-Landwirtschaftsministerium gibt es zusätzlich zehn Verdachtsfälle. Alle bestätigten Fälle traten in der sogenannten Sperrzone II auf, die einen Radius von etwa 30 Kilometern um die betroffenen Gebiete umfasst. In dieser Zone sind auch bestimmte Einschränkungen eingeführt worden, die es beispielsweise verbieten, ausgewiesene Wege zu verlassen oder Hunde frei herumlaufen zu lassen. Diese Maßnahmen sollen die Ausbreitung des Virus eindämmen, das für Menschen und andere Tiere ungefährlich ist, bei Haus- und Wildschweinen jedoch oft tödlich verläuft.

Gerade im Kreis Warendorf, wo rund 850.000 Schweine leben, sind die Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerks (THW) aktiv und üben für den Ernstfall. Der Kreis Warendorf bleibt bisher von der Seuche verschont, was die Behörden jedoch nicht dazu veranlasst, die Schutzmaßnahmen zu lockern. Zur Prävention werden Fahrzeuge mit Desinfektionslösungen besprüht, um eine Virusübertragung zu vermeiden. Obwohl eine ASP-Infektion bei Hausschweinen in NRW bisher nicht festgestellt wurde, ist die Lage weiterhin angespannt.

Schutzmaßnahmen und Zäune

Um die Verbreitung der ASP zu kontrollieren, wurde vor einem Monat mit dem Bau von Schutzzäunen in den betroffenen Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein begonnen. Insgesamt wurden in Olpe 45 Kilometer und in Siegen-Wittgenstein 25 Kilometer Zaun errichtet. Auch im Hochsauerlandkreis werden vorsorglich einige Kilometer ASP-Schutzzaun gebaut. Diese mobilen und festen Zäune sind entscheidend, um eine Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern.

Die Zaunanlage ist bis auf Restarbeiten weitgehend abgeschlossen und wird durch Tore oder Überfahrrampen ergänzt, die es Waldbesuchern, Jägern und der Land- und Forstwirtschaft ermöglichen, die Zäune sicher zu passieren. Die zuständigen Kreise haben die Verantwortung für die Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung und setzten alles daran, die Situation weiterhin im Griff zu behalten.

Die Sorge um die Schweinehaltung wird auch dadurch verstärkt, dass die ASP bei Wildschweinen hoch im Kurs ist. In der aktuellen Lage wird den Landwirten nahegelegt, wachsam zu bleiben und alle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Es ist wichtig, die Gesundheit der Tiere zu sichern und gleichzeitig die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Tierseuche zu minimieren, die den gesamten Sektor betreffen könnte.

Während die Situation in NRW angespannt bleibt, wünschen wir allen Betroffenen die besten Wünsche für eine baldige Normalisierung. Es bleibt zu hoffen, dass die ergriffenen Maßnahmen greifen und die gesundheitliche Bedrohung für die Schweinepopulation möglichst bald gebannt wird. Die zuständigen Beratungsstellen bieten Unterstützung für Tierhalter an, die Fragen zu den Schutzmaßnahmen haben. Informieren Sie sich regelmäßig, um auf dem Laufenden zu bleiben.