Soest testet TI-Messenger: Schnellere Kommunikation im Gesundheitswesen!

Im Kreis Soest wird der TI-Messenger getestet, um die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen zu verbessern und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.

Im Kreis Soest wird der TI-Messenger getestet, um die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen zu verbessern und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.
Im Kreis Soest wird der TI-Messenger getestet, um die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen zu verbessern und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.

Soest testet TI-Messenger: Schnellere Kommunikation im Gesundheitswesen!

Wenn’s um die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen geht, dann dreht sich alles um den neuen TI-Messenger, der im Kreis Soest getestet wird. Ziel ist es, Apotheken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen sektorenübergreifend in Echtzeit miteinander zu verbinden. Besonders gefragt sind Lösungen zur Klärung von Rückfragen bei Rezepten, Medikationsplänen und Verfügbarkeiten, ohne dass dabei Datenzentren oder Kommunikationskanäle mitten im Prozess unterbrochen werden. Pressebox berichtet von positiven Rückmeldungen aus der Pilotphase, in der bereits der Arbeitsaufwand spürbar gesenkt und Rückfragen zügiger geklärt werden konnten.

Die Innovation basiert auf einem sicheren, interoperablen Standard der gematik und ist voll und ganz Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Alles, was über den Messenger kommuniziert wird, bleibt somit vor dem Zugriff Unbefugter geschützt. Aber auch das Potenzial für Zeitersparnis im Praxisalltag ist beträchtlich. Der TI-Messenger ermöglicht eine Echtzeitkommunikation, die den Austausch von Befunden, Medikamentenentscheidungen oder organisatorischen Themen erheblich vereinfacht. Patienten können blitzschnell informiert oder zu Rückrufen aufgefordert werden, was der Effizienz in der Versorgung zugutekommt, wie auch die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen hervorhebt.

Neue Anforderungen an die Absicherung

Mit der digitalen Vernetzung steigen allerdings auch die Anforderungen an den Datenschutz und die IT-Sicherheit. Apotheken stehen vor der Herausforderung, ihre Versicherungskonzepte zu überdenken. Klassische Haftpflicht- und Inhaltsversicherungen bieten oft keinen ausreichenden Schutz bei digitalen Fehlkommunikationen. „Das ist ein echtes Thema, das da auf die Apotheken zukommt“, so Experten, die eine umfassende Risikoprüfung empfehlen, die IT-Ausfälle, Datenschutzverstöße und Fehler in automatisierten Prozessen im Blick hat. Pressebox beschreibt, dass Versicherer mittlerweile spezialisierte Cyberpolicen und Vertrauensschadenversicherungen für digital vernetzte Apotheken anbieten.

Die Integration des TI-Messengers in bestehende Systeme wird weiterhin getestet, um die Prozesse haftungsrechtlich abzusichern. Dabei spielen klare Zuständigkeitsregelungen und Schulungen des Personals eine zentrale Rolle, um die organisatorische Resilienz zu gewährleisten. Das Modellprojekt in Soest zeigt eindrucksvoll, wie technische Innovation mit struktureller Vorsorge Hand in Hand gehen muss.

Der Zugang zur Telematikinfrastruktur

Um am TI teilzunehmen, ist auch der Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI) notwendig. Hierzu müssen sich Personen registrieren und mit einer speziellen Karte ausweisen. Angehörige der medizinischen Berufe nutzen einen Heilberufsausweis, der mit einer PIN gesichert ist und zur Identifikation dient. Versicherte können sich über ihre elektronische Gesundheitskarte an die TI anbinden. Bei der Speicherung und dem Austausch von Patientendaten gilt es, strenge Datenschutzrichtlinien zu beachten. Der Zugriff ist nur dann möglich, wenn die Patientinnen und Patienten ihr Einverständnis geben, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert.

Ein Konnektor für Gesundheitsinstitutionen sorgt für die notwendige technische Verbindung zur TI. Der Austausch von Daten erfolgt verschlüsselt und wird auf deutschen Servern gespeichert, was den Anforderungen an die Sicherheit Rechnung trägt. Gerade in einer Zeit, in der Kommunikation im Gesundheitswesen mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, ist der TI-Messenger ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Gefahren und Herausforderungen, die mit der digitalen Vernetzung einhergehen, sind jedoch nicht zu vernachlässigen.