Vandalismus-Schock: Brüllingsens Kirche von Schmierfinken heimgesucht!

Unbekannte beschmieren Kirche in Brüllingsen. Empörung, Polizeieinsatz und 500 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter.

Unbekannte beschmieren Kirche in Brüllingsen. Empörung, Polizeieinsatz und 500 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter.
Unbekannte beschmieren Kirche in Brüllingsen. Empörung, Polizeieinsatz und 500 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter.

Vandalismus-Schock: Brüllingsens Kirche von Schmierfinken heimgesucht!

Am Montagmittag wurde der Kirchengemeinde in Brüllingsen ein unschöner Schock zuteil: Unbekannte haben die historische Kirche mit Schmierereien verunstaltet. Die Schmierereien beinhalten sowohl einfarbige als auch bunte Signaturen sowie Drudenfüße – das sind diese fünfzackigen Sternfiguren, die oft associativ mit Okkultismus in Verbindung gebracht werden. Kirchenvorsteher Stefan Hüttenschmidt zeigte sich empört über diesen Angriff auf das lokale Kulturerbe und den damit verbundenen Vandalismus. „Das ist kein Streich von dummen Jungs“, so Hüttenschmidt, der die Sachlage als bedauerlich und unverständlich beurteilt. Die Polizei wurde informiert und ein Strafantrag somit auf den Weg gebracht. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro, was eine deutliche Belastung für die Gemeinde darstellt.

Der Vorfall ist nicht isoliert. „Es ist alarmierend zu sehen, dass Vandalismus in kirchlichen Gebäuden seit 2010 spürbar zugenommen hat“, berichtet katholisch.de. Fazit des Referenten der Deutschen Bischofskonferenz, Jakob Johannes Koch, ist klar: Die Art der Angriffe hat sich verändert. Ideologisch motivierte Taten, die oft mit extremistischen Zielen in Verbindung stehen, sind in den letzten Jahren immer offensichtlicher geworden. “In 90 bis 95 Prozent der Fälle wird wegen Sachbeschädigung ermittelt”, so Koch. Doch in Wirklichkeit verbergen sich oft tiefere Probleme hinter den Taten, die gar nicht erst in den Statistiken auftauchen.

Konkurrenzermittlungen und eine erschreckende Dunkelziffer

Zur zusätzlichen Last für die Gemeinde meldete sich auch der Vorfall, der aktuell in Ense-Bremen ermittelt wird. Ein 30-jähriger Mann aus Guinea wurde dabei bei einem Messerangriff lebensgefährlich verletzt, ein 29-jähriger Afghane steht unter Verdacht. Diese Art von Geschehnissen schafft ein Klima, in dem Kriminalität und Vandalismus scheinbar immer mehr Raum einnehmen.

Die Sachbeschädigungen an der Kirche sind Teil eines viel größeren Problems, das immer mehr Gemeinden betrifft. Laut vaticannews wurden in Deutschland im Jahr 2023 über 2.000 Sachbeschädigungen an Kirchen registriert. Dabei bleibt die Realität oft hinter den Statistiken verborgen, sodass nicht alle Übergriffe als christenfeindlich klassifiziert werden. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die Erfassungsstrategien von Vandalismus-Vorfällen zu überdenken.

Präventionsmaßnahmen und Gemeindehilfe

Im Angesicht dieser Entwicklungen stellt die Kirchengemeinde in Brüllingsen nun eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen. Hüttenschmidt appelliert an die Bürger: „Jede Hilfe, die wir bekommen können, ist wichtig.“ Die Polizei in Soest ist unter der Telefonnummer 02921/91000 erreichbar für entsprechende Hinweise.

Zusätzlich wird empfohlen, dass Gemeinden vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um Vandalismus zu verhindern. Dazu gehört die Erhöhung der personellen Präsenz in Kirchen sowie technische Lösungen wie Videoüberwachung, auch wenn die Meinungen dazu geteilt sind. Denn man weiß: Ein gutes Licht, Bewegungsmelder oder vielleicht sogar ein Wachdienst können potenzielle Täter abschrecken. Ein offener und einladender Raum ist wichtig für den Glauben und das Gemeinschaftsgefühl, aber leider auch ein Ziel für Vandalismus.