Ross Antony: Schlagerstar trotzt Hass und feiert Lebensfreude!

Erfahren Sie alles über Ross Antony, seinen positiven Umgang mit Kritik und sein neues Album "100 Jahre gute Laune".

Erfahren Sie alles über Ross Antony, seinen positiven Umgang mit Kritik und sein neues Album "100 Jahre gute Laune".
Erfahren Sie alles über Ross Antony, seinen positiven Umgang mit Kritik und sein neues Album "100 Jahre gute Laune".

Ross Antony: Schlagerstar trotzt Hass und feiert Lebensfreude!

Im bunten Karussell der Schlagermusik sorgt Ross Antony für gute Laune, und das nicht nur mit seinem aktuellen Album „100 Jahre gute Laune“, das heute erscheint. Der 51-jährige Schlagerstar lebt mit seinem Ehemann Paul Reeves und zwei Adoptivkindern in Nordrhein-Westfalen und hat sich eine beachtliche Karriere aufgebaut. In einem Interview gab er kürzlich preis, dass negative Kommentare im Internet ihn nicht berühren und er sie pragmatisch ignoriert. In seiner Sichtweise wird nicht seine Homosexualität kritisiert, sondern er selbst als Person. „Was interessiert mich das?“ fragt er sich und bleibt dabei seinem positiven Lebensmotto treu, über das auch Merkur berichtet.

Antony sieht sich nicht als Opfer von Vorurteilen. Seine Mutter unterstützte ihn während seines Coming-outs, und ihre Worte, „es ist nicht schlimm schwul zu sein“, hielten ihn in schwierigen Zeiten aufrecht. Auch sein Freundeskreis stehe hinter ihm, ohne ihn jemals verurteilt zu haben. Mit 27 Kilo weniger fühlt sich Ross nicht nur körperlich, sondern auch seelisch wohler und kracht voller Energie in die nächste Runde seiner Karriere.

Das Leben als Teil der LGBTQIA+ Community

Doch das Leben als schwuler Mann in der Öffentlichkeit hat nicht nur Lichtblicke. Im Kontext der mittlerweile weit über 100.000 Befragungen in mehreren europäischen Ländern zeigt eine Studie von der EU-Grundrechteagentur (FRA), dass Diskriminierung im Schulalltag nach wie vor ein großes Thema ist. Rund 14 % der LSBTIQ*-Befragten in Deutschland gaben an, im letzten Jahr diskriminiert worden zu sein, und viele bemühen sich, ihre Queerness im Schulumfeld zu verstecken. 48 % der Befragten verhalfen sich manchmal zu einem Leben im Verborgenen.

Die Studie zeigt eindrücklich, dass es für viele LGBTQIA+ Jugendliche immer noch an Unterstützung fehlt. Nur jeder dritte Schüler berichtet von einem positiven Umgang mit Themen rund um Homosexualität im Unterricht. Dies sind alarmierende Zahlen, die darauf hinweisen, dass es noch viel zu tun gibt, um Vorurteile abzubauen und Akzeptanz zu fördern.

Pride und der Druck für Sichtbarkeit

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Ross Antony optimistisch. Er musste eine große CSD-Parade in München auslassen, in der jedoch viele seines Kalibers zusammenkamen, um für Gleichheit und Akzeptanz zu demonstrieren. Christian Schild von der Band voXXclub, der sich offen als schwul bezeichnet, sprach über den enormen Druck, der oftmals auf Künstlern lastet, bevor sie ihre Sexualität öffentlich machen – ein Thema, das auch Ross gut kennt. Jochen Schropp und viele andere, die regelmäßig am Pride teilnehmen, unterstreichen die Wichtigkeit, sich zu zeigen und die eigene Identität zu leben, so wie es auch Schild bei seinem Auftritt als „Alpengirl“ tat. Er nutzte die Plattform, um starke Frauen zu würdigen und Aufmerksamkeit auf die queere Community zu lenken.

Noch immer bleibt die Frage: Wie gehen wir in Zukunft mit den Herausforderungen um, die die LGBTQIA+ Community betreffen? Umso wichtiger sind positive Vorbilder wie Ross Antony, die mit ihrem Charisma und ihrem Lebensmut den Weg für mehr Offenheit und Akzeptanz ebnen.