AfD tritt zur Kommunalwahl in Steinfurt an – Spannung steigt!

AfD tritt zur Kommunalwahl in Steinfurt an – Spannung steigt!
Die politische Landschaft in Steinfurt ist in Bewegung, denn die Alternative für Deutschland (AfD) wird bei den Kommunalwahlen im September antreten. Dies berichtete wn.de, und die Bestätigung kam von Stefan Elpers vom Fachdienst Innere Dienste im Rathaus. Es ist bemerkenswert, dass Steinfurt zu den wenigen Orten in der Region zählt, an denen die AfD um Ratsmandate kämpfen wird. Neben Steinfurt wird die Partei ebenfalls in Lengerich auf dem Wahlzettel zu finden sein. In Steinfurt werden insgesamt acht Parteien antreten, was die Wahlen spannend gestalten dürfte.
Im Vorfeld der letzten Kommunalwahlen gab es jedoch eine andere Entscheidung der AfD. Laut einem Bericht von dzonline.de war die Partei ursprünglich nicht bereit, sich an den Kommunalwahlen am 25. Mai zu beteiligen. Damals gab die AfD-Kreisverbandsvorsitzende Ruth Ribbers diese Entscheidung bekannt, und es zeigte sich, dass viele aktive Mitglieder des Kreisverbandes Steinfurt sich gegen eine Teilnahme ausgesprochen hatten. Stattdessen wollte sich der neu gegründete Kreisverband auf den Strukturaufbau konzentrieren und die Augen weiterhin auf politische Entwicklungen richten. Auch die Piratenpartei beschloss damals, nicht anzutreten, womit die Kreis-UWG die einzige neue Partei war, die um Sitze im Kreistag kämpfte.
Die Chancen der AfD im kommunalen Bereich
Die nun stattfindende Wende der AfD ist besonders interessant, wenn man die allgemeine Situation der Partei in der Kommunalpolitik betrachtet. Professor Oliver Junk, ein Experte für Kommunalpolitik, hat in verschiedenen Interviews darauf hingewiesen, dass die AfD in vielen Gemeinden Schwierigkeiten hat, ausreichend Kandidaten aufzustellen. Dennoch gelang es ihr, in einigen Orten mehr Sitze zu gewinnen, was allerdings auch zu unbesetzten Sitzen führt. Dies wurde in einem Beitrag von kommunal.de thematisiert.
Ein weiteres Problem, das Junk anführt, ist die geringe Bereitschaft zur Kandidatur für Ehrenämter. Dies könnte die kommunale Selbstverwaltung und Demokratie enorm belasten. In Brandenburg beispielsweise sieht man, dass die AfD in vielen Gemeindeparlamenten und Kreistagen als stärkste Kraft fungiert, jedoch keinen Vorsitz einnehmen konnte. Der KOMMUNAL-Chefredakteur Christian Erhardt-Maciejewski hebt hervor, dass in der Kommunalpolitik Personen oft wichtiger sind als Parteien und dass die Zusammenarbeit über parteiliche Grenzen hinweg notwendig ist, um eine stabile Verwaltung zu gewährleisten.
Die Entwicklungen in Steinfurt und die Situation der AfD in anderen Regionen zeigen, dass trotz der Erfolge auf kommunaler Ebene viele Fragen offenbleiben. Die kommenden Monate und die bevorstehenden Wahlen könnten entscheidend dafür sein, wie sich die AfD in Steinfurt und darüber hinaus positioniert und welche Rolle sie in der lokalen Politik spielen wird.