Viersen kämpft für neue Tennishalle: Sportler mobilisieren sich!

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Viersen: Tennisvereine fordern neue Halle für den Nachwuchs. Versammlung demonstriert Gemeinschaft und Engagement für den Sport.

Viersen: Tennisvereine fordern neue Halle für den Nachwuchs. Versammlung demonstriert Gemeinschaft und Engagement für den Sport.
Viersen: Tennisvereine fordern neue Halle für den Nachwuchs. Versammlung demonstriert Gemeinschaft und Engagement für den Sport.

Viersen kämpft für neue Tennishalle: Sportler mobilisieren sich!

Am vergangenen Samstag hat sich eine beeindruckende Zahl an Mitgliedern und Unterstützern der Tennisvereine TC Süchteln, TC Dülken und Viersener Tennis- und Hockeyclub vor dem Stadthaus in Viersen versammelt. Ihr Ziel? Ein starkes Zeichen für die dringend benötigte neue Tennishalle zu setzen. Die Protestaktion war nicht nur eine Demonstration, sondern auch ein klarer Appell: „Gemeinsam für eine neue Halle, weil Sport verbindet!“ Auf den Plakaten war auch die Botschaft „Viersen lässt seine Kinder im Regen stehen!“ zu sehen, und das nicht ohne Grund.

In Viersen und Umgebung gibt es seit Sommer 2025 kein Hallenangebot mehr für den Tennissport. Dies ist durch die Schließung der Halle in Grefrath wegen Baufälligkeit, die Umwandlung der Tennisplätze in St. Tönis in eine Padelhalle und den Eigentümerwechsel der Viersener Tennishalle bedingt. Diese Entwicklung sorgt für großen Frust, denn über 1.300 Sportler, darunter mehr als 300 Kinder und Jugendliche, sind auf der Suche nach geeigneten Trainingsmöglichkeiten.

Ein gemeinsames Ziel

Die drei Vereine haben nicht nur gemeinsam protestiert, sondern auch die Initiative ergriffen, eine gemeinnützige GmbH zur Planung, zum Bau und Betrieb einer neuen Tennishalle zu gründen. Es stehen bereits Konzepte, Finanzierungspläne und Architektenentwürfe bereit. Allen Beteiligten ist allerdings bewusst, dass der politische Wille der Stadt Viersen für den Erfolg der Pläne unerlässlich ist. Momentan liegt das Hauptproblem in der ausstehenden Entscheidung über ein passendes Grundstück, wodurch die Umsetzung des Projekts gefährdet ist.

Die Zeit drängt – jeder verlorene Monat könnte die Hoffnung auf eine neue Halle im Herbst 2026 schwinden lassen. Die Vorstände der Vereine machen ihrem Frust Luft und betonen, wie wichtig eine rasche Entscheidung für die zukünftige Jugendförderung und den Spielbetrieb ist. In Gesprächen mit der Politik und der Verwaltung haben sie bereits ihre Bedenken geäußert. Der Mut und die Entschlossenheit, mit der sich die Vereine zusammengeschlossen haben, ist jedoch ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und Teamgeist.

Eine Interimslösung für den Winter

Um die Situation für die Tennisbegeisterten zu entschärfen, haben die drei Clubs eine Interimslösung gefunden: In dieser Saison sollen die Außenanlagen auch im Winter für den Spielbetrieb genutzt werden, um den Mangel an Hallenplätzen auszugleichen. Diese kreative Lösung bietet vorübergehend eine Möglichkeit, den Sportbetrieb aufrechtzuerhalten, bis eine dauerhafte Lösung in Form einer neuen Halle gefunden wird.

Tennis hat in der Gesellschaft eine bedeutende Rolle – nicht nur als Sportart, sondern auch als effektives Werkzeug zur sozialen Integration. Projekte weltweit nutzen Tennis, um soziale Barrieren zu überwinden und Gemeinschaften zu fördern. Es ist beeindruckend, wie Sport Menschen aus unterschiedlichsten Hintergründen zusammenbringt. Langfristig könnte eine neue Tennishalle in Viersen nicht nur ein Ort des Trainings, sondern auch ein Raum für soziale Begegnungen und Integration werden.

Viersen steht also vor einer Wendung: Es gilt, die engagierten Stimmen der Bevölkerung zu hören und die nächste Generation von Tennisspielern nicht im Regen stehen zu lassen. Die aktuelle Situation darf nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance gesehen werden, einen neuen Ort der Begegnung und des Sports zu schaffen, der über den Tennissport hinausgeht.