Fliegerbombe in Duisburg-Kaßlerfeld erfolgreich entschärft!
Am 24.09.2025 wurde in Duisburg-Kaßlerfeld eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft.

Fliegerbombe in Duisburg-Kaßlerfeld erfolgreich entschärft!
Am späten Dienstagabend, den 24. September 2025, sorgte eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Duisburg-Kaßlerfeld für Aufregung. Die 500 Kilogramm schwere britische Bombe war bei Bauarbeiten entdeckt worden und stellte sich als gefährlich heraus, da sie einen Aufschlagzünder hatte. Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurden umgehend alarmiert, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Bereits am Nachmittag wurde die Bombe lokalisiert, was die Evakuierung eines großen Gebietes notwendig machte. In einem Radius von 600 Metern mussten rund 1.400 Menschen ihre Wohnungen verlassen, darunter auch Bewohner eines Seniorenheims sowie Anwohner aus Wohngebieten und von Betrieben. Die A40 wurde zeitweise in beide Richtungen gesperrt, ebenso einige innerstädtische Straßen und eine Güterzugstrecke, um die Entschärfung zu ermöglichen.
Evakuierung und Wartezeit
Die Entschärfung begann jedoch später als geplant. Unerwartete Verzögerungen bei den Krankentransporten aus dem Seniorenheim führten dazu, dass die Ursachen ungeduldig auf das Signal zur Rückkehr warteten. So war die Bombe ursprünglich für eine Entschärfung um 20:00 Uhr angesetzt worden, aber die Fachkräfte hatten alle Hände voll zu tun, um die evakuierten Zonen zu sichern und die Anwohner rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Um 22:30 Uhr schließlich konnte Entwarnung gegeben werden: Die Bombe war erfolgreich entschärft und der Zünder kontrolliert vor Ort gesprengt worden. Dieses Prozedere ist ein Teil der zivilen Kampfmittelbeseitigung, die in Deutschland systematisch organisiert ist, um Gefahren aus der Vergangenheit zu beseitigen. Diese Maßnahmen sind nicht nur wichtig für die Sicherheit, sondern erfordern auch eine umfassende historische Analyse und Lagebeurteilung, wie die Wikipedia feststellt.
Rückkehr und Wiederherstellung
Die Entwarnung, die durch Sirenen und über die Warn-App NINA verbreitet wurde, ermöglichte es den evakuierten Bürgern, in ihre Wohnungen zurückzukehren. Die Straßensperren wurden schnell wieder aufgehoben, und die A40 konnte nach der Entschärfung freigegeben werden. Dies brachte eine große Erleichterung für die Anwohner, die in dieser angespannten Situation auf Rückkehr gewartet hatten.
Die Herausforderung bei solchen Einsätzen ist nicht zu unterschätzen. Die Entschärfung von Kampfmitteln, wie sie auch in Duisburg praktiziert wird, setzt spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten voraus. Im Nachkriegsdeutschland kümmerte man sich zunächst durch alliierte Besatzungsmächte um die Beseitigung von Kriegsgeheimnissen, bevor die Bundesländer eigene Dienste etablierten. Heute ist die Sicherheit der Bürger höchste Priorität und wird durch die qualifizierten Teams des Kampfmittelbeseitigungsdienstes sichergestellt.
Ein solcher Vorfall wie der in Duisburg erinnert allzu deutlich daran, dass die Hinterlassenschaften aus Kriegszeiten auch Jahrzehnte später noch eine Bedrohung darstellen können und dass es wichtig ist, betroffene Gebiete sorgfältig zu überwachen und bei Bedarf schnell zu handeln. Die Ereignisse des 24. September sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Zusammenarbeit und Organisation im Krisenmanagement eine entscheidende Rolle spielen.