EU verschärft Visa-Regeln für Russen: Neue Regeln ab Januar 2025!
Die EU verschärft Visa-Regeln für Russen als Reaktion auf Sicherheitsrisiken durch den Ukraine-Krieg. Neue Anforderungen gelten ab Januar 2025.

EU verschärft Visa-Regeln für Russen: Neue Regeln ab Januar 2025!
Am 7. November 2025 hat die Europäische Union ihre Visa-Regeln für russische Staatsbürger erneut verschärft. Diese Entscheidung wurde als Reaktion auf die anhaltenden Sicherheitsrisiken formuliert, die aus dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine resultieren. Die neuen Regeln besagen, dass Russen künftig keine Visa für mehrfache Einreisen in den Schengenraum mehr beantragen können. Stattdessen müssen sie für jede geplante Reise ein separates Visum beantragen. Das bedeutet für viele eine erhebliche Erschwernis bei der Einreise in die EU, wo bislang im letzten Jahr etwa 542.000 Visa für Kurzzeitaufenthalte aus Russland erteilt wurden, was zwar eine Zunahme im Vergleich zu 2023, aber einen Rückgang im Vergleich zu den Zahlen von 2019 darstellt.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erklärte, dass mit diesen Maßnahmen sowohl die Sicherheit der europäischen Bürger als auch die Integrität der EU-Grenzen gewahrt werden soll. Es sei nicht länger zu rechtfertigen, dass ein Land einen Krieg führt und gleichzeitig erwartet, dass seine Staatsbürger ungehindert reisen können. Innenkommissar Magnus Brunner kündigte zusätzliche Überprüfungsverfahren und Kontrollen für Visa-Anträge an, um potenzielle Risiken wie die Instrumentalisierung von Migration oder Sabotageakte zu minimieren. Es gibt jedoch wichtige Ausnahmen: Personen mit nahen Verwandten in der EU sowie Lastwagenfahrer und Beschäftigte im Personen- und Güterverkehr sind von diesen neuen Bestimmungen nicht betroffen.
Frustration in der Ost-EU
Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem in östlichen EU-Staaten viele Bürger frustriert sind über reiche russische Touristen, die in der EU Urlaub machen, während im Nachbarland Ukraine viele Menschen unter dem Krieg leiden. Dies lässt die Gemüter in der Region hochkochen und hat zu einem lautstarken Ruf nach strengeren Grenzen geführt, um die Sicherheit der Volkswirtschaften und der Menschen zu garantieren.
Die verschärften Visa-Regeln der EU umfassen auch eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit für russische Diplomaten. Ab dem 25. Januar müssen diese nun Reisen zwischen Mitgliedstaaten mindestens 24 Stunden im Voraus anmelden. Ein weiteres Zeichen für die veränderte Sicherheitslage in Europa, die zunehmend durch hybride Kriegsführung seitens Russland geprägt ist.
Inmitten dieser Restriktionen äußerte die russische Oppositionspolitikerin Julia Nawalnaja scharfe Kritik. Sie bezeichnete die neuen Regelungen als „schwerwiegenden Fehler“ und argumentierte, dass diese Maßnahme die russische Regierung nur stärker in ihrer Erzählung unterstützen würde. Ihre Stimme unterstürzt die Diskussionen über die Angemessenheit dieser Maßnahmen und verdeutlicht die komplexe Situation, in der sich viele Bürger befinden.
Die neue Eilregelung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Reisepläne von vielen Russen haben, die sowohl privat als auch geschäftlich in die EU reisen möchten. Diese Entwicklungen werfen ein skrupulöses Licht auf die europäische Politik im Umgang mit dem russischen Nachbarn und lassen viele Fragen offen, wie es in der Zukunft weitergehen wird.