Israel und Hamas: Neue Hoffnung auf Waffenruhe, doch noch viele Hürden!

Israel und die Hamas stehen vor neuen Waffenruhe-Verhandlungen in Katar, während die humanitäre Lage im Gaza-Krieg prekär bleibt.

Israel und die Hamas stehen vor neuen Waffenruhe-Verhandlungen in Katar, während die humanitäre Lage im Gaza-Krieg prekär bleibt.
Israel und die Hamas stehen vor neuen Waffenruhe-Verhandlungen in Katar, während die humanitäre Lage im Gaza-Krieg prekär bleibt.

Israel und Hamas: Neue Hoffnung auf Waffenruhe, doch noch viele Hürden!

Im Gazakrieg zeigt sich eine fragile Hoffnung auf eine Waffenruhe. Israel hat seine Bereitschaft signalisiert, erneut in indirekte Verhandlungen in Katar einzutreten, um eine 60-tägige Waffenruhe zu erwirken. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist jedoch strikt gegen Änderungen des Waffenruhe-Vorschlags der Hamas und steht unter dem Druck seiner rechtsextremen Koalitionspartner, die militärische Offensive fortzusetzen. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Im Rahmen der bevorstehenden Gespräche wird eine Delegation nach Doha reisen, während Netanjahu selbst die USA besucht, um dort mit Präsident Trump über die Situation zu sprechen. Trump hat angekündigt, dass Israel für eine neue Waffenruhe offen ist und hofft, dass die Verhandlungen bald zu einem Durchbruch führen. Auch Vermittler aus Ägypten und Katar haben sich bereit erklärt, die Gespräche zu unterstützen. Diese Gespräche sind notwendig, da die humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophal ist. Laut Amnesty International leben die Menschen dort unter extremen Bedingungen, wobei vielen grundlegende Bedürfnisse wie Nahrung und Wasser fehlen.

Die Forderungen der Hamas

Die Hamas hat dem Waffenruhe-Vorschlag grundsätzlich zugestimmt, verdeutlicht jedoch, dass es noch Klärungsbedarf in drei zentralen Punkten gibt. Ein Hauptelement ist die Forderung, dass internationale Hilfsorganisationen die Kontrolle über die humanitäre Hilfe in Gaza übernehmen. Des Weiteren verlangt die Hamas den Rückzug der israelischen Streitkräfte auf die Positionen vor der letzten Waffenruhe im März. Auch diese Punkte verstärken die Komplexität der Verhandlungen. Ob alle Parteien sich auf eine Einigung einigen können, bleibt abzuwarten, da die Hamas in der Vergangenheit Waffenruhe-Vorschläge abgelehnt hat, wenn kein vollständiger Abzug israelischer Kräfte vorgesehen war.

Besonders brisant bleibt das Schicksal der Geiseln, die von der Hamas gehalten werden. Bislang sind 20 Geiseln als lebend angenommen, und die aktuellen Verhandlungen sehen vor, zehn dieser Geiseln gegen palästinensische Häftlinge freizulassen. Bei einem letzten Angriff auf ein Lebensmittel-Verteilzentrum der Gaza Humanitarian Foundation wurden zudem zwei amerikanische Helfer verletzt, was die Spannung weiter erhöht.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen

Wie Agnès Callamard von Amnesty International betont, ist die Lage in Gaza nach den wiederholten militärischen Auseinandersetzungen besorgniserregend. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden in Israel rund 1.200 Menschen getötet, und die Zahlen in Gaza sind laut der Gesundheitsbehörde der Hamas besorgniserregend: Mehr als 57.000 Palästinenser sind den Angriffen zum Opfer gefallen. Die internationale Gemeinschaft wird aufgefordert, humanitäre Hilfe für Gaza zuzulassen und den Zugang zu medizinischen Hilfsgütern zu gewährleisten. Dies ist entscheidend, um das Überleben der Zivilbevölkerung zu sichern.

Insgesamt bleibt die Situation in der Region angespannt, und während die Verhandlungen unter dem Druck der Zeit und der Umstände stattfinden, scheint ein Durchbruch in diesen Gesprächen auf der Kippe zu stehen. Die kommenden Tage könnten entscheidend sein, um eine temporäre Waffenruhe und langfristige Friedensthesen auf den Weg zu bringen.

Die Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung wird jedoch durch die politischen und militärischen Realitäten der Region weiterhin stark belastet.