Kiel plant Rückkehr der Marine: Mega-Investition am MFG-5-Gelände!
Kiel plant Rückkehr der Marine: Mega-Investition am MFG-5-Gelände!
Kiel, Deutschland - Kiel plant großflächige Anpassungen
In Kiel gibt es derzeit spannende Entwicklungen im Hinblick auf das ehemalige MFG-5-Gelände in Holtenau. Die Bundeswehr und die Stadt Kiel führen intensive Gespräche über die Reaktivierung dieser Fläche für militärische Zwecke, wie kn-online berichtet. Hier stehen Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro im Raum, mit dem Ziel, einen zentralen Standort für das Seebataillon an der Ostseeküste zu etablieren. Experten der Bundeswehr erachten das Gelände am Kieler Westufer als idealen Standort.
Das ehemalige Bundeswehr-Gelände wurde im November 2020 für insgesamt 30 Millionen Euro von der Stadt Kiel erworben, wobei 7,5 Millionen Euro von der Stadt selbst stammen und der restliche Betrag aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert wurde. Es wird jedoch vermutet, dass der Bund die Fläche zurückkaufen wird. Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer kündigte an, dass nach der Sommerpause die Verhandlungen beginnen sollen. Bis Ende des Jahres möchten die Verantwortlichen konkrete Optionen für die künftige Marine-Stationierung in Kiel präsentieren.
Zukunftsgestaltung für "Holtenau Ost"
Doch das ist noch nicht alles: Neben den militärischen Überlegungen wird auch an der städtebaulichen Entwicklung des Gebiets "Holtenau Ost" gearbeitet. Kiel.de hebt hervor, dass ein Wettbewerb abgeschlossen wurde, der einer Jury die Vision für diese Fläche anvertraute. Diese städtebauliche Planung wird die langfristige Entwicklung des Gebiets steuern und in Form eines umfassenden Rahmenplans umgesetzt werden.
Der Siegerentwurf wird in einem „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“ von 2018 fortgeführt. Dazu gehören Maßnahmen wie Rückbau, die Anlegung von Straßen, Wegen und Plätzen sowie die Gestaltung von Grünflächen. Der öffentliche Raum wird ebenso emotionale Akzente setzen wie die gestalterische Planung privater Bereiche. Die Stadt Kiel oder der Sanierungsträger werden sich um die Vermarktung der Grundstücke kümmern, während Investor*innen den Bau von Wohnhäusern und gewerblich genutzten Gebäuden übernehmen werden.
Rechtlicher Rahmen und städtische Verantwortung
Um alle Maßnahmen klar zu strukturieren, wird die Bauleitplanung der Stadt Kiel den rechtlichen Rahmen für Hoch- und Tiefbau schaffen. Die Stadt selbst wird sich um die Erschließungsanlagen sowie Grün- und Freiflächen kümmern, dazu zählen auch Kitas und andere Einrichtungen des Gemeinbedarfs. So wird ein harmonisches Miteinander von Wohnraum und öffentlichen Infrastrukturen geschaffen.
Die Stadt Kiel und die Bundeswehr stehen also vor der Herausforderung, das ehemalige Militärgelände sinnvoll in die neu entstehende städtische Struktur zu integrieren. Diese Schritte sind sinnvoll, angesichts der Änderungen im Stationierungskonzept, das laut Wikipedia ständig im Wandel ist. Bundeswehrstandorte werden neu bewertet, um flexibel auf die Gegebenheiten reagieren zu können.
Zusammen könnte diese Entwicklung zu einer attraktiven Fusion aus Wohnraum und militärischer Präsenz führen, die für beide Seiten von Vorteil wäre. Die nächsten Schritte nach der Sommerpause sind für viele im Raum Kiel von großem Interesse. Man darf gespannt sein, wie sich die Gespräche entwickeln und welche konkreten Pläne letztendlich auf den Tisch kommen.
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Ort | Kiel, Deutschland |
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