Protest in Bad Kreuznach: PETA fordert Ende des Speziesismus!

PETA protestiert am 19. Juli 2025 in Bad Kreuznach gegen Speziesismus mit einer provokativen Aktion. Diskutieren Sie mit!

PETA protestiert am 19. Juli 2025 in Bad Kreuznach gegen Speziesismus mit einer provokativen Aktion. Diskutieren Sie mit!
PETA protestiert am 19. Juli 2025 in Bad Kreuznach gegen Speziesismus mit einer provokativen Aktion. Diskutieren Sie mit!

Protest in Bad Kreuznach: PETA fordert Ende des Speziesismus!

In Bad Kreuznach wird am Samstag, dem 19. Juli 2025, eine ungewöhnliche Protestaktion von PETA stattfinden, die schon jetzt für Aufregung sorgt. Das Event mit dem Namen „Hundegrillen“ findet zwischen 13:30 und 15:30 Uhr am Salinenbrunnen statt und wird ein täuschend echtes Hunde-Modell auf einem Grill präsentieren. Geplant ist, dabei ein Banner hochzuhalten, das die provokante Frage stellt: „Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?“. Ziel dieser Aktion ist es, auf das erhebliche Problem des Speziesismus aufmerksam zu machen und die Diskriminierung von Tieren aufgrund ihrer Artzugehörigkeit zu kritisieren. So berichtet Antenne KH, dass dies bereits ein zentrales Anliegen der Organisation ist.

Der Leiter des PETA-Streetteams, Fabian Miksch, betont, dass alle Tiere gleich leiden, unabhängig von ihrer Art. In Deutschland werden jährlich über 750 Millionen Tiere für Lebensmittel getötet – eine Zahl, die viele zum Nachdenken anregen sollte. PETA kritisiert zudem den enormen Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung sowie die Auswirkungen auf das Grundwasser und den Klimawandel. Diese Punkte stoßen nicht nur auf Zustimmung, sondern sorgen für hitzige Diskussionen. Die gewählte Form der Protestaktion polarisiert, da viele die Bilder als schockierend und abstoßend empfinden.

Aufklärung gegen Speziesismus

PETA hat sich nicht nur dem Protest verschrieben, sondern auch eine umfassende Kampagne gegen Speziesismus gestartet. Dieser Begriff beschreibt die Diskriminierung von Tieren aufgrund ihrer Art und führt dazu, dass bestimmte Tiere höher bewertet werden als andere, ohne dass es dafür einen objektiven Grund gibt. Erfahrungsgemäß betrachten Menschen Tiere oft als bloße Objekte für Forschung, Nahrung, Kleidung oder Unterhaltung. Viele merken oft nicht, dass diese Unterscheidung willkürlich ist und dazu führt, dass Tiere wie Hunde und Katzen als Freunde, während Kühe und Schweine als Nahrungsmittel angesehen werden.

Zur Unterstützung ihrer Kampagne hat PETA zwölf Influencer:innen engagiert, darunter prominente Namen wie Aljosha Muttardi, Anne Menden und Mark Benecke. Letzterer erklärt treffend, warum Speziesismus problematisch ist, indem er auf die Doppelmoral hinweist, die besteht, wenn Menschen Rindfleisch essen, aber von Katzen oder Hunden Abstand nehmen. Anne Menden fügt hinzu, dass Tiere Schmerz und Emotionen empfinden, und Victoria Müller appelliert dazu, Tiere nicht für menschliche Zwecke auszubeuten.

Handlungsaufruf und Tipps

Um gegen Speziesismus aktiv zu werden, empfiehlt PETA, keine Firmen zu unterstützen, die Tierversuche durchführen, und eine vegane Ernährung zu fördern. Auch der Verzicht auf Tierhaut oder -pelz sowie das Teilen und Aufklären über Kampagnen gegen Speziesismus stehen auf der Liste der Handlungsmöglichkeiten. Diese Strategien sollen helfen, das Bewusstsein für diese Problematik in der Gesellschaft zu schärfen und so einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen unserer tierischen Mitbewohner zu leisten.

In einem Land, in dem der Fleischkonsum weit verbreitet ist, stellt der Umgang mit Tieren und deren Rechten ein ernsthaftes gesellschaftliches Thema dar, das durch Aktionen wie das „Hundegrillen“ zur Diskussion angeregt wird. Ob die Botschaft von PETA bei allen ankommt, bleibt abzuwarten, doch die Diskussion ist ohnehin eröffnet.