StarkregenResilienz: So schützen wir unsere Städte vor Überschwemmungen!

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Am 3. Juli 2025 wurde das Planspiel „StarkregenResilienz“ vorgestellt, um Bürger für Risikokommunikation bei Starkregen zu sensibilisieren.

Am 3. Juli 2025 wurde das Planspiel „StarkregenResilienz“ vorgestellt, um Bürger für Risikokommunikation bei Starkregen zu sensibilisieren.
Am 3. Juli 2025 wurde das Planspiel „StarkregenResilienz“ vorgestellt, um Bürger für Risikokommunikation bei Starkregen zu sensibilisieren.

StarkregenResilienz: So schützen wir unsere Städte vor Überschwemmungen!

Starkregen ist ein Thema, das uns alle betrifft. Vor diesem Hintergrund fand am 3. Juli 2025 die Vorstellung eines neuen Planspiels mit dem Titel „StarkregenResilienz“ an der Hochschule Trier statt. Dieses innovative Konzept zielt darauf ab, die Risikokommunikation bei Starkregenereignissen zu verbessern und die Bürger für Eigenvorsorge zu sensibilisieren. „Wir möchten psychologische und soziale Barrieren überwinden“, so Joshua Azvedo, der das Planspiel im Rahmen des Projektes FloReST (Urban Flood Resilience – Smart Tools) konzipierte, was von der Hochschule Trier unterstützt wird.

Das Planspiel bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, in die Rollen kommunaler Akteure wie Verwaltung, Katastrophenschutz und Zivilgesellschaft zu schlüpfen. Sie müssen strategische Entscheidungen treffen, um die Widerstandsfähigkeit einer fiktiven Stadt gegenüber Starkregen zu erhöhen. Dabei wird der sinnvolle Einsatz begrenzter Ressourcen ebenso berücksichtigt wie die Frage der Verantwortungsteilung und langfristiger Schutzmaßnahmen. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf kognitiven Verzerrungen und emotionalen Schutzmechanismen, die oft zu einer falschen Einschätzung von Risiken führen.

Wachsende Herausforderungen durch Starkregen

Die Notwendigkeit solcher Vorhaben hat auch mit den jüngsten Entwicklungen im Bereich des Klimaschutzes zu tun. Die Neuauflage der Broschüre „Starkregen – Herausforderung für den Bevölkerungsschutz“ unterstreicht die Risiken, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Diese Broschüre, die auf aktuellen Forschungsergebnissen basiert, stellt fest, dass die Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen zunehmen. Besonders gefährdet sind stark versiegelte, urbane Gebiete, die für Überflutungen anfällig sind. Die Erfahrungen aus der Flutkatastrophe von 2021 zeigen, dass die bestehenden Strukturen verbessert werden müssen, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) berichtet.

Die Broschüre thematisiert nicht nur die Herausforderungen, sondern bietet auch Lösungen. Dazu gehören Handlungsempfehlungen für den Katastrophenschutz sowie die Idee der „Schwammstadt“, die darauf abzielt, Regenwasser besser zu absorbieren und zu speichern. Solche Konzepte sind crucial für die Stadtentwicklung, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen Extremereignissen zu erhöhen.

Hand in Hand für die Zukunft

In diesem Zusammenhang zeigte das Planspiel an der Hochschule Trier deutlich, wie wichtig die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema ist. Die simulationsbasierten Ansätze vermitteln nicht nur Wissen, sondern fördern auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gruppen und Ebenen. „Erfahrungsbasiertes Lernen und Perspektivwechsel sind entscheidend“, so Azvedo. Um dem Wandel durch den Klimawandel zu begegnen, bedarf es einer kooperativen Anstrengung von Allen – von den Kommunen bis hin zu den Bürgern.

In der heutigen Zeit, in der Extremwetterereignisse zunehmen, erscheint es notwendiger denn je, dass wir uns auf alle möglichen Szenarien vorbereiten. Nur durch gemeinsames Handeln und innovative Ansätze können wir die Herausforderungen, die Starkregen und andere klimatische Extremereignisse mit sich bringen, meistern. Für weitere Informationen und einen tieferen Einblick in das Thema Klimaanpassung lohnt sich ein Besuch auf den Webseiten des BBK und HLNUG. Das Wissen ist da, jetzt ist es an uns, es aktiv anzuhören und umzusetzen.