Fuchsschafe sichern Biodiversität: Projekt bis 2040 verlängert!

Fuchsschafe sichern Biodiversität: Projekt bis 2040 verlängert!
In der Region Cochem-Zell ziehen immer mehr Coburger Fuchsschafe über die malerischen Wiesen. Diese alte Landschafrasse spielt eine entscheidende Rolle im Rahmen eines Projekts zur Lebensraumpflege. Seit 2019 sind Hunderte von Schafen im Einsatz, und das mit sichtbarem Erfolg: Die Artenvielfalt in der Region profitiert deutlich davon. Rheinland-Pfälzische Umweltministerin Katrin Eder überreichte kürzlich einen Förderbescheid über rund 1,9 Millionen Euro, um die Wanderung der Schafe bis 2040 zu sichern. Dies berichtet die Rhein-Zeitung.
Was steckt hinter dieser nachhaltigen Initiative? Der Milchschafhof am Fuchsberg gibt interessante Einblicke in die Landschaftspflege mit Tieren. Dort werden etwa 120 Coburger Fuchsschafe gehalten, ergänzt durch 20 Ungarische Zackelschafe und robusten Toggenburger Ziegen. Diese Tierarten sind wenig anspruchsvoll und bestens geeignet, um die regionalen Landschaften zu erhalten und zu gestalten. Die Schafe kümmern sich damit um steile Hänge, Gräben und Magerwiesen – und das völlig ohne Maschinen.
Nachhaltige Landwirtschaft mit ökologischen Zielen
Der Einsatz von Schafen zur Landschaftspflege hat klare Vorteile: Es ist ökologisch und soft auf den Geldbeutel. Schafe können dort arbeiten, wo Maschinen oft scheitern, und bewirken damit einen Anstieg der Artenvielfalt in der Region. Der Milchschafhof berichtet von einer Vielzahl an Biodiversität, die durch die Weidehaltung gefördert wird. Zudem wird das Futter für die Tiere von einem lokalen Biobauern bezogen – ganz ohne chemische Zusätze.
Auf dem Milchschafhof wird jeder Arbeitsschritt sorgfältig geplant. Schafe leben ganzjährig auf Weiden, während ihre Lämmer bis zur Schlachtung bei den Muttertieren bleiben. Ihre Gesundheit hat oberste Priorität, weshalb der tägliche Betrieb auch Futterkontrollen und tierärztliche Pflege umfasst. Zudem stehen Herdenschutzhunde, Altdeutsche Schäferhunde namens Stanio und Jula, bereit, um die Herden vor möglichen Gefahren zu schützen.
Förderung von Naturschutzprojekten
Die Förderung solcher Projekte erfolgt nicht nur auf regionaler Ebene, sondern auch durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN). Dieses bietet verschiedene Förderprogramme, um die Landschaftspflege und den Naturschutz zu unterstützen. Immer mehr Projekte fallen unter die Aufsicht des Bundesumweltministeriums, das die finanziellen Mittel bereitstellt, um die Natur zu schützen und somit zur Biodiversität beizutragen.
Wer selbst Projekte in diesem Bereich plant, findet Unterstützung durch Beratungen des BfN, die helfen, die passenden Fördermodalitäten zu finden. So entsteht ein Netz aus Initiativen, die den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen vorantreiben.
Die Coburger Fuchsschafe und ihre Kollegen aus der Tierwelt sind Pioniere unserer Umweltpflege und zeigen eindrucksvoll, wie Tierhaltung Hand in Hand mit Naturschutz gehen kann. Ein Vorbild, das Nachahmer finden sollte!