Schiffsunglück an der Mosel: Drei Verletzte und Schleuse gesperrt!

Ein Fahrgastkabinenschiff kollidierte in Cochem-Zell mit einem Schleusentor, drei Verletzte, Schiffsverkehr auf der Mosel gestoppt.

Ein Fahrgastkabinenschiff kollidierte in Cochem-Zell mit einem Schleusentor, drei Verletzte, Schiffsverkehr auf der Mosel gestoppt.
Ein Fahrgastkabinenschiff kollidierte in Cochem-Zell mit einem Schleusentor, drei Verletzte, Schiffsverkehr auf der Mosel gestoppt.

Schiffsunglück an der Mosel: Drei Verletzte und Schleuse gesperrt!

Ein dramatischer Vorfall auf der Mosel hat am 3. Juli 2025 für Aufregung gesorgt: Ein Fahrgastkabinenschiff rammte in der Nähe von Sankt Aldegund ein Schleusentor und verletzte dabei drei Personen. Wie Focus berichtet, ereignete sich der Unfall beim Einfahren in die Schleuse am Nachmittag. Das Schiff konnte nach dem Zusammenstoß eigenständig zurückfahren und liegt derzeit vor der Schleuse.

Obwohl die genaue Ursache des Missgeschicks noch unklar ist, führt der Vorfall zu massiven Beeinträchtigungen im Schiffsverkehr auf der Mosel. Die Schleuse in Sankt Aldegund musste aufgrund der starken Beschädigungen am Schleusentor ihren Betrieb einstellen. Dadurch ist die Schifffahrt in der Region vorübergehend stark eingeschränkt, und die Auswirkungen auf den Verkehr sind noch nicht absehbar.

Schleuse Müden: Eine weitere Baustelle für die Schifffahrt

Doch die Probleme auf der Mosel sind nicht neu. Bereits am 8. Dezember 2024 kam es zu einem ähnlichen Vorfall an der Schleuse Müden, wo ein beladenes Gütermotorschiff mit einem noch nicht vollständig geöffneten Schleusentor kollidierte, wie lokalo.de vermeldete. Das durch die Kollision stark beschädigte Schleusentor wurde aus der Verankerung gerissen, und hydraulische Flüssigkeit lief in die Mosel. Die Feuerwehr konnte jedoch eine weitere Ausbreitung der Flüssigkeit verhindern.

Die Folgen dieses Zwischenfalls waren gravierend: Über 90 Schiffe standen in der Folge still, da sie nicht in Richtung Rhein fahren konnten. Experten erwarten, dass die Wiederherstellung der Schifffahrt auf der Mosel schwierig und langwierig wird. Die Moselschifffahrt könnte monatelang ausfallen, was ein großes Problem für zahlreiche Unternehmen darstellt.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Lösungsansätze

Unternehmen wie Dillinger, Saarstahl und Liqui Moly spüren die Auswirkungen der Einschränkungen bereits. Liqui Moly plant, die Belieferung mit Rohstoffen auf die Straße zu verlagern, was zusätzliche Kosten in Höhe von etwa 500.000 Euro nach sich ziehen könnte, wie SR berichtet. Saarstahl sieht sich gezwungen, alternative Transportlösungen zu finden, da sich auch auf der Saar etwa 17 Güterschiffe stauen.

Die IHK Saarland warnt vor erheblichen wirtschaftlichen Schäden und fordert eine schnellere Reparatur der Schleusen. Die Situation hat zudem zu Überlegungen bei betroffenen Schiffführern geführt, eine Sammelklage einzureichen, da die Dienstausfälle in Millionenhöhe geschätzt werden.

Die Region steht also vor einer besonderen Herausforderung. Die kommenden Monate werden zeigen, wie schnell Lösungen gefunden werden können, um die Schifffahrt auf der Mosel wieder zum Laufen zu bringen.