Rattenangst im Kreis: So verhindern Sie die Plage in Ihrem Umfeld!

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Im Kreis Germersheim kursieren Gerüchte über eine Rattenplage. Ärzte betonen, dass die Situation unter Kontrolle ist und geben Tipps zur Bekämpfung.

Im Kreis Germersheim kursieren Gerüchte über eine Rattenplage. Ärzte betonen, dass die Situation unter Kontrolle ist und geben Tipps zur Bekämpfung.
Im Kreis Germersheim kursieren Gerüchte über eine Rattenplage. Ärzte betonen, dass die Situation unter Kontrolle ist und geben Tipps zur Bekämpfung.

Rattenangst im Kreis: So verhindern Sie die Plage in Ihrem Umfeld!

Immer mehr Kölner Bürgerinnen und Bürger berichten von Rattensichtungen in ihrer Umgebung. Trotz dieser alarmierenden Hinweise betont das Gesundheitsamt, dass es im Kreis derzeit keine Rattenplage gibt. Deutlich weniger Meldungen über die Nager wurden im Vergleich zu den Vorjahren registriert. So gab es im Jahr 2024 nur zwei und in diesem Jahr bislang drei bestätigte Sichtungen. Die Experten stellen fest, dass die Rattenpopulationen vor allem dort sichtbar sind, wo es ausreichend Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten gibt. Milderes Wetter begünstigt zudem die Ansiedlung dieser Tiere.

Um dem vermeintlichen Rattenproblem entgegenzuwirken, sieht das Gesundheitsamt verschiedene Schutzmaßnahmen vor. Bei der Bekämpfung von Ratten liegt die Verantwortung zunächst bei den Bürgerinnen und Bürgern. Jeder Einzelne kann mit kleinen Veränderungen in seinem Verhalten dazu beitragen, dass Ratten nicht noch zahlreicher werden. Verpackungsmaterial gehört in die entsprechenden Mülltonnen und nicht daneben. Auch sollte Sperrmüll nicht wild in Kellern oder Höfen lagern, sondern ordentlich entsorgt werden. Überwucherte Sträucher und die Sauberkeit der Müllstandplätze sind ebenfalls wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen.

Verunsicherung in der Bevölkerung

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin prüft derzeit, wie der Einsatz von Rattengiften zukünftig geregelt werden kann. In einem „Brandbrief“ warnen Verbände und Unternehmen vor der Gefahr einer Rattenplage, falls private Bekämpfungsmittel nicht mehr zur Verfügung stehen. So ist SBM Life Science derzeit der einzige Anbieter in Deutschland, der diese speziellen Wirkstoffe vertreibt. Das Unternehmen betont, dass der Gesundheitsschutz höchste Priorität habe und warnen vor mangelhaften Maßnahmen gegen eine mögliche Rattenpopulation.

Nachhaltige Lösungen gefragt

Die Diskussion über Rattenmanagement wirft zudem größere Fragen auf. Laut dem Umweltbundesamt stellt sich die Rattenpopulation vielerorts als stabil oder sogar steigend heraus. Faktoren wie Klimawandel, Urbanisierung und das Wachstum der Stadtbevölkerung fördern die Problematik. Experten empfehlen daher, Städte unattraktiv für Ratten zu gestalten. Die Kampagne “KaRMa” legt die Grundpfeiler für ein nachhaltiges Rattenmanagement, welches Nahrungsquellen in Parks, Spielplätzen und Kanalisationen verringern soll. Mehr Hygienestandards und ein koordiniertes Vorgehen sind unerlässlich.

In diesem Zusammenhang sind einfache aber effektive Maßnahmen hilfreich. Lebensmittelreste sollten in speziellen Mülleimern entsorgt werden, wilde Müllablagerungen sind zu beseitigen, und Zugänge zu Gebäuden zu verschließen. Ermutigende Beispiele aus New Orleans und Tokio zeigen, dass durch effektives Rattenmanagement und hohe Hygienestandards die Rattenmeldungen rückläufig sind.

Ein gemeinschaftliches Bewusstsein für Müllverhalten und die Kooperation zwischen Stadtverwaltung und Bevölkerung sind der Schlüssel, um Rattenbefall in den Griff zu bekommen.