Koblenz feiert CSD 2025: 2.000 Teilnehmer für die queeren Rechte!

Am 16.08.2025 demonstrieren in Koblenz rund 2.000 Menschen beim Christopher Street Day für queere Rechte und Toleranz.

Am 16.08.2025 demonstrieren in Koblenz rund 2.000 Menschen beim Christopher Street Day für queere Rechte und Toleranz.
Am 16.08.2025 demonstrieren in Koblenz rund 2.000 Menschen beim Christopher Street Day für queere Rechte und Toleranz.

Koblenz feiert CSD 2025: 2.000 Teilnehmer für die queeren Rechte!

Am 16. August 2025 wird Koblenz zum Schauplatz für die jährliche Feier der Vielfalt und der Rechte von LGBTQIA*-Personen. Der Christopher Street Day (CSD) zieht in diesem Jahr mit einem Rekord von 20 angemeldeten Gruppen durch die Straßen der Stadt. Dieser festliche und zugleich politische Demonstrationszug startete um 14 Uhr vom Konrad-Adenauer-Ufer und endete an der Liebfrauenkirche in der malerischen Altstadt von Koblenz. Rund 2.000 Menschen folgten dem Motto der Veranstaltung: „Komm mit Haltung – oder komm gar nicht“, das den klaren Wunsch nach uneingeschränkten Rechten für queere Menschen ausdrückt.

Wie die Seite SWR Aktuell berichtet, wird der CSD nicht nur als Demonstration, sondern auch als Fest und Gedenktag für die queere Community gefeiert. Der Anlass erinnert an den berühmten Aufstand von 1969 in der Christopher Street in New York, der als Wendepunkt im Kampf für die Rechte der LGBTQIA*-Gemeinschaft gilt. Passend dazu wird in Koblenz ein buntes Programm geboten, das ökumenische Gottesdienste, Interviews, Musik auf drei Bühnen und eine neue aktivistische Bühne am Münzplatz bereithält. Die Planungen umfassen zudem Tänze, Karaoke, Bingo und ein großes Straßenfest.

Sicherheit geht vor

Aufgrund erhöhter Sicherheitsbedenken, die aus Vorfällen des Vorjahres resultieren, wurden umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Eine Sicherheitsfirma wurde engagiert, und es werden Polizei sowie ein eigens eingerichteter Sicherheitsraum die Veranstaltung begleiten. Die Ansprechstelle LSBTI* der Polizei wird mit einem eigenen Stand vor Ort sein, um den Teilnehmenden bei Fragen und Anliegen unterstützend zur Seite zu stehen.

Die Veranstalter betonen, dass der CSD nicht nur für die queere Community gedacht ist, sondern auch dazu beitragen soll, Berührungspunkte zwischen queeren und nicht-queeren Menschen zu schaffen. In einem besonderen Aufruf hoffen sie auf zahlreiche Gäste aus der gesamten Region, da viele umliegende Städte keinen eigenen CSD veranstalten. RLP’s Kultur- und Familienministerin Katharina Binz sowie Oberbürgermeister David Langner haben sich ebenfalls angekündigt, was dem Event zusätzlichen Glanz verleiht.

Ein Höhepunkt des Pride-Wochenendes

Inmitten des bunten Treibens war der CSD auch ein Zeichen für den Zusammenhalt und die Diversität innerhalb der Gesellschaft. Die Straßen der Koblenzer Innenstadt waren bis zum Ende der Veranstaltung für den Verkehr gesperrt, um den Teilnehmenden einen sicheren Raum zu bieten. Das hohe Interesse an der Demonstration zeigt, dass das Thema der Rechte für queere Menschen weiterhin hoch im Kurs steht, und es gibt viel Raum für weitere Entwicklungen und Gespräche in der kommenden Zeit.

Für alle, die die Entwicklung des CSD und die Geschichte hinter dem Namen interessiert, sei gesagt, dass der Name Christopher auf den griechischen Namen Χριστόφορος (Christophoros) zurückgeht, was „Christträger“ bedeutet. Er wird seit dem 10. Jahrhundert verwendet und ist in vielen Sprachen verbreitet. Bekannte Persönlichkeiten wie Christopher Columbus und Christopher Lee führen diesen Namen, der eine tiefere kulturelle Verbindung zum CSD herstellt.

Der CSD in Koblenz ist nicht nur ein Fest, sondern ein wichtiges Zeichen für Gleichheit und Akzeptanz. Seien Sie dabei, wenn am Wochenende die Straßen lebendig werden und die Botschaft der Vielfalt gehört wird.

Mehr Informationen finden Sie auf SWR Aktuell und Wikipedia.