Eßweiler feiert 30 Jahre Dorfgemeinschaftshaus mit römischem Silberlöffel

Eßweiler feiert 30 Jahre Dorfgemeinschaftshaus mit römischem Silberlöffel

Eßweiler, Deutschland - In Eßweiler wird groß gefeiert! Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Dorfgemeinschaftshauses findet am Samstag, dem 28. Juni, ab 13.30 Uhr auf dem Dorfplatz ein Spiel- und Familienfest statt. Die Vorfreude im Ort ist spürbar, nicht zuletzt wegen eines ganz besonderen Highlight: Ein Silberlöffel aus der Römerzeit wird während der Feierlichkeiten ausgestellt, ein wahrhaft geschichtsträchtiges Stück, das einst in der Kirchwiese gefunden wurde.

Die Feierlichkeiten bieten nicht nur die Möglichkeit, das Dorfgemeinschaftshaus zu feiern, das sich über die Jahre zu einem beliebten Ort für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und Seniorencafés entwickelt hat, sondern auch, um den Weg zu würdigen, den die Dorfgemeinschaft seit den 1980er-Jahren beschritten hat. Ursprünglich war ein Neubau geplant, der jedoch verworfen wurde. Stattdessen wurde ein landwirtschaftliches Anwesen in der Mitte des Dorfes umgebaut, was mit Baukosten von 1,5 Millionen Mark und umfangreicher Eigenleistung realisiert wurde. Es wurden keine Schulden gemacht, und ein wesentlicher Teil der Finanzierung kam durch Zuschüsse in Höhe von rund einer Million Mark. [Rheinpfalz] berichtet, dass die Vorbereitungen für das Fest bereits in vollem Gange sind.

Kulturelle Darbietungen und Verköstigung

Das Festprogramm umfasst abwechslungsreiche Höhepunkte, darunter ein Kindermitmachkonzert mit den Stuttgarter Salonikern, das um 17.30 Uhr startet. Für die kleinen Gäste werden auch Kinderschminken und ein Kreidemalwettbewerb angeboten. Aber auch die Erwachsenen kommen nicht zu kurz: Das Angebot an Verpflegung reicht von Kaffee und Kuchen bis hin zu Flammkuchen, die die Besucher auf dem Dorfplatz miteinander teilen können. Für die Sicherheit der Gäste ist der Bereich ab Denkmal bis zur Verlängerung der Krämelstraße für den Autoverkehr gesperrt.

Am Abend wird ein spannendes Programm weitergeführt mit einer Ausstellungseröffnung um 20 Uhr. Diese zeigt die Ergebnisse der Kulturwerkstatt „ZeitArt“ und historische Fundstücke aus Eßweiler. Der erwähnte Silberlöffel, das Schmuckstück der Ausstellung, hat eine Inschrift „Lucilianae vivas“ und stammt aus dem 4. Jahrhundert. Der Löffel wird derzeit im Historischen Museum der Pfalz in Speyer aufbewahrt und für die Feierlichkeiten nach Eßweiler gebracht. Ein Highlight der Ausstellung wird auch die Aufsicht einer Dame des Museums sein, um das wertvolle Stück vor neugierigen Blicken zu schützen, da eine Alarmanlage nicht umsetzbar war.

Historische Wurzeln und römische Traditionen

Die Veranstaltung ist nicht nur eine Feier des gegenwärtigen Gemeinschaftslebens, sondern auch eine Würdigung der tiefen Wurzeln Eßweilers in der Geschichte. Archäologische Funde in der Region – von steinzeitlichen Artefakten bis hin zu römischen Überresten – belegen die lange Siedlungsgeschichte. Entdeckungen, darunter Römische Keramik und Fragmente eines römischen Landgutes, lassen auf eine lebendige Vergangenheit schließen. Funde wie der Silberlöffel belegen die Verbindung zur römischen Zeit, wobei solche Artefakte oft im Historischen Museum der Pfalz ausgestellt sind, was diese Feier umso bedeutender macht. Informationen über diese historischen Hintergründe finden sich auf der Website von [Eßweiler].

Die faszinierende Geschichte der römischen Einflüsse ist nicht nur in Eßweiler spürbar, sondern wird auch an Orten wie der Villa Borg, einem rekonstruierten römischen Landgut in Perl, deutlich. Diese kulturellen Stätten zeigen, wie tief römische Mythen und Lebensweisen in die verschiedenen Regionen eingebettet sind. So reflektiert auch das Angebot an lokalen Biersorten aus der Villa Borg, das mit Mythen und Traditionen verknüpft ist, die kulturelle Vernetzung in der Region und lädt ein, sich mit dieser Historie tief verwurzelt zu beschäftigen, so wie die Feier in Eßweiler es tut. Weitere Einblicke in diese faszinierende Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart gibt es auf der Seite von [Villa Borg].