Landesausstellung über Marc Aurel: Eine Reise ins Römische Reich!

Landesausstellung über Marc Aurel: Eine Reise ins Römische Reich!
Die Zeitgeschichte trifft auf lebendige Kultur: Heute, am 14. Juni 2025, wurde im Rheinischen Landesmuseum und Stadtmuseum Simeonstift in Trier die Landesausstellung zum römischen Kaiser Marc Aurel eröffnet. Und wie es sich für ein solches Ereignis gehört, bleibt die Ausstellung bis zum 23. November 2025 für alle Interessierten geöffnet. Die Besucher:innen erwartet eine spannende Zeitreise ins Römische Reich des 2. Jahrhunderts, die in eindrucksvoll inszenierten Räumen mit kostbaren Exponaten glänzt. Die ganze Sache könnte sich als ein gutes Geschäft für Trier herausstellen, schließlich bringt ein größeres Interesse auch einen wirtschaftlichen Schwung mit sich.
Über 400 Ausstellungsstücke von 117 Museen, darunter das renommierte Louvre in Paris und das British Museum in London, machen diese Schau zu einem Muss für alle Geschichtsliebhaber:innen. Ein besonderes Highlight stellt der „Folium Treverense“ dar, ein Dokument aus dem 15. Jahrhundert mit Abschnitten von Marc Aurels Selbstbetrachtungen in Altgriechisch. Die Ausstellung ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit, über die große Frage nach „guter Herrschaft“ nachzudenken, die Marc Aurel in der Antike aufgeworfen hat. Und während seiner Herrschaft war der Kaiser nichts weniger als eine Facette der Philosophie des guten Regierens.
Kulturelle Nachhaltigkeit und moderne Perspektiven
Die lokale Kulturszene wird mit mehreren Veranstaltungen rund um Marc Aurel bereichert. Am 15. Juni 2025 findet im Stadtmuseum Simeonstift die Veranstaltung „Was ist gute Herrschaft?“ statt. Damit wird die Relevanz von Marc Aurels Ideen für heutige Regierende, Staatstheoretiker, Philosophen und Kunstschaffende thematisiert. Zur gleichen Zeit gibt es im Rheinischen Landesmuseum eine Veranstaltung, die unter dem Titel „Kaiser, Feldherr, Philosoph“ einen weiteren Blick auf das Leben und Wirken des Kaisers werfen wird.
Doch das ist noch längst nicht alles! Am 16. Juni 2025 erwartet die Zuschauer eine etwas andere Form der Beschäftigung mit Marc Aurel, wenn im Weinkeller der Vereinigten Hospitien Trier die Veranstaltung „Marc Aurel – Weinprobe“ stattfindet. Diese führt die Besucher:innen durch den ältesten Weinkeller Deutschlands und bringt eine genussvolle Perspektive auf das Erbe des Kaisers.
Ein Blick in die Wirtschaftsstatistik
Ein echter Pluspunkt für Trier: Die vergangene Landesausstellung über „Der Untergang des Römischen Reiches“ im Jahr 2022 erwies sich als wirtschaftlicher Erfolg. Eine Analyse hat eine Wertschöpfung von 7,6 Millionen Euro für die Stadt ergeben. Mit einem Gesamtbudget von 5,3 Millionen Euro erwartet die aktuelle Ausstellung ähnliche Erfolge. Die Kombination aus antiken UNESCO-Welterbestätten und der Landesausstellung zielt darauf ab, viele Besucher:innen nach Trier zu locken und den kulturellen Austausch zu fördern.
Marc Aurel, geboren am 26. April 121 n. Chr. in Rom, und gestorben 180 n. Chr., wird als einer der besten Herrscher in die Annalen eingehen. Seine Philosophie und das Engagement für das Wohl seiner Bürger:innen sind auch heute noch von Belang, insbesondere in einer Zeit, in der wir nach nachhaltigeren Formen von Herrschaft suchen.
Für alle kultur- und geschichtsbegeisterten Menschen ist die Landesausstellung ein echtes Highlight im Veranstaltungskalender. Der Startschuss ist gefallen, die ersten Besucher:innen sind bereits begeistert. Ob bei den geführten Touren oder den thematischen Veranstaltungen – hier wird Geschichte lebendig!