Junge Politiker aus Ludwigshafen bringen frischen Wind ins Rathaus!

Junge Politiker aus Ludwigshafen bringen frischen Wind ins Rathaus!
In der rheinland-pfälzischen Stadt Ludwigshafen tut sich einiges im politischen Geschehen. Am Montag hat der Stadtrat bei einer Sitzung gleich zwei neue Beigeordnete gewählt: Lars Pletscher von der CDU und David Guthier von der SPD. Pletscher, der zuvor bei der Stadtverwaltung Bad Dürkheim tätig war und eine Ausbildung bei der Stadt Ludwigshafen absolvierte, will als Kulturdezernent insbesondere die fehlenden Kita-Plätze aufstocken und die sanierungsbedürftigen Schulen in der Stadt verbessern. Er wurde mit 45 von 58 Stimmen gewählt und folgt damit auf Cornelia Reifenberg, die seit 2003 im Amt war, aber altersbedingt zum Jahresende ausscheidet. Wie SWR berichtet, erhielt auch David Guthier, der bereits seit 2019 Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion ist und den Stadtverband leitet, 36 Stimmen für sein Amt als Sozialdezernent. Er tritt die Nachfolge von Beate Steeg an.
Guthier hat klare Pläne: Seine Fokussierung liegt auf dem sozialen Zusammenhalt in Ludwigshafen, vor allem in Bezug auf Integration. Damit zeigt sich ein frischer Wind in der Stadt, der von jungen Politikern herbeigeführt wird, die darauf brennen, die Dinge zu bewegen. So formuliert es auch Die Rheinpfalz.
Politischer Wandel im Aufbruch
Der Wechsel in der politischen Landschaft ist nötig, denn Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, die 2017 mit 58,1 % in ihr Amt gewählt wurde und als starke Stimme für die SPD galt, wird nicht zur Wiederwahl antreten. Ihre Nachfolge wird am 21. September 2025 gewählt. Bisher haben lediglich männliche Kandidaten ihr Interesse bekundet, was für eine gewisse Ungleichheit im Stadtpolitischen Umfeld sorgt. Ab Januar 2026 wird die Stadtverwaltung komplett von Männern geleitet sein, was in der heutigen Zeit als rückschrittlich gilt.
Doch die Wahlbeteiligung bei der letzten Oberbürgermeister*innenwahl 2017, die bei lediglich 34,8 % lag, lässt durchaus darauf schließen, dass Luft nach oben besteht. Die Region könnte sich wünschen, gegebenenfalls neue, engagierte Stimmen zu hören, die die Vielfalt der Ludwigsstädter Bevölkerung besser widerspiegeln.
Ein Ausblick auf die kommenden Wahlen
Ein wichtiger Termin steht zudem für alle Ludwigshafener auf dem Kalender: die nächste Oberbürgermeisterwahl am 21. September. Mit einem interessanten Wählermix und verschiedenen Stadtteilen, die teils deutlich höhere Wahlbeteiligungen aufweisen – wie etwa der Stadtteil Mitte mit 66,3 % – könnte der ganz große Wurf gelingen. Wie auf der offiziellen Webseite von Ludwigshafen dokumentiert ist, wird auch der Landtag Rheinland-Pfalz erst im März 2026 wieder gewählt, was der aktuellen politischen Situation in Ludwigshafen eine spannende Note verleiht.
Die Rathäuser in Ludwigshafen sind auf ein jüngeres, tatkräftiges Team angewiesen, das den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist und die Stimmen aller Bürger:innen mit einbezieht. Die frischen Ideen von Pletscher und Guthier könnten dabei einen inspirierenden Anfang machen. Wir hoffen, dass sie das Ruder kräftig herumreißen und für eine positive Entwicklung unserer Stadt sorgen können.