Rückgang der Kriminalität in Ludwigshafen: Zuwanderer stärker betroffen!

Rückgang der Kriminalität in Ludwigshafen: Zuwanderer stärker betroffen!
In Ludwigshafen zeigen die aktuellen Kriminalitätszahlen für 2024 einen insgesamt stabilen Trend, wie die Rheinpfalz berichtet. Mit insgesamt 16.551 registrierten Straftaten verzeichnet die Stadt einen Rückgang von 48 Fällen im Vergleich zu 2023. Auch die Aufklärungsquote ist leicht gestiegen und liegt nun bei 61,6%. Ein erfreulicher Trend, der die Arbeit der Polizei vor Ort unterstreicht.
Ein interessanter Aspekt sind die Daten zu den Tatverdächtigen. Diese stiegen im Jahr 2024 auf 7.783, was einen Anstieg von 113 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Darunter sind 4.104 Personen mit deutscher Nationalität und 3.679 ausländische Tatverdächtige. Insgesamt machen Zuwanderer 13,16% der Verdächtigen aus, wobei insbesondere Körperverletzungen, Ladendiebstahl und Schwarzfahren von ihnen begangen werden. Im Zuge dieser Entwicklungen fällt auf, dass die Betäubungsmittelkriminalität unter Zuwanderern um 56% gesunken ist, was mit der Teillegalisierung von Cannabis in Zusammenhang gebracht wird, wie auch die Mannheimer Morgen erklärt.
Ein Blick auf die Zahlen
Die Häufigkeitszahl, also das statistische Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, ist ebenfalls leicht gesunken. Sie beträgt nun 9.414 pro 100.000 Einwohner, was 1,17% weniger als im Vorjahr entspricht. Dies bringt sicherlich etwas Erleichterung für die Bürgerinnen und Bürger, während gleichzeitig die Straßenkriminalität ansteigt. Mit 3.368 Fällen in 2024 sind 206 mehr als 2023 registriert worden, was insbesondere Diebstähle von Mopeds und Krafträdern betrifft.
Deliktsart | 2024 | 2023 |
---|---|---|
Gesamtzahl der Straftaten | 16.551 | 16.599 |
Aufklärungsquote | 61,6% | 61,2% |
Tatverdächtige | 7.783 | 7.670 |
Betäubungsmittelkriminalität | 666 | 1.163 |
Straßenkriminalität | 3.368 | 3.162 |
Es gibt auch eine gewisse Kontinuität in Bezug auf Messerangriffe, die mit 44 Fällen auf einem konstant niedrigen Niveau bleiben. Im Bereich der Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte zeigt sich hingegen ein Anstieg: 73 Fälle wurden 2024 gezählt, während die Zahl der verletzten Beamten von 30 auf 41 gestiegen ist, glücklicherweise ohne schwere Verletzungen.
Die analysierten Trends
Ein weiterer Punkt, der in den aktuellen Zahlen der Bundeskriminalamt sichtbar wird, ist die Zunahme der Vermögens- und Fälschungsdelikte, die in Ludwigshafen 23% der Gesamtkriminalität ausmachen. Diese Entwicklungen erfordern eine differenzierte Betrachtung der Tatverdächtigen, insbesondere wenn es um die Zuordnung zu Zuwanderer vor dem Hintergrund ihrer Aufenthaltsgenehmigungen geht.
Die Komplexität der Kriminalität in der Region spiegelt sich in diesen Statistiken wider. Auch wenn die Gesamtzahl der Straftaten gesenkt werden konnte, bleibt der Fokus auf der Aufklärung und Prävention unverändert wichtig, um die Situation weiter zu verbessern und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken.