Mainzer Rathaus-Sanierung: Kosten explodieren um 15,4 Prozent!
Mainz' Rathaus-Sanierung: Kosten steigen um 15,4%, Baufortschritt informiert in Sitzung. Vielzahl an Faktoren beeinflusst Projekt.

Mainzer Rathaus-Sanierung: Kosten explodieren um 15,4 Prozent!
In Mainz tut sich gerade einiges, und das nicht ohne Grund. Die Sanierung des Rathauses, ein Großprojekt, das seit September 2020 in Arbeit ist, sorgt für spannende Entwicklungen und einige Herausforderungen. Laut BYC News hat der Oberbürgermeister Nino Haase zusammen mit Projektleiter Andreas Grund die Fortschritte in der 13. Sitzung des Rathaussanierungsbeirats vorgestellt. Trotz gestiegener Baupreise ist man optimistisch.
Das ursprüngliche Budget von 104,1 Millionen Euro wurde inzwischen auf 124,6 Millionen Euro angehoben – dies entspricht einer Kostensteigerung von 15,4 Prozent. Laut dem jüngsten Controlling-Bericht sind die Mehrkosten auf 10,5 Millionen Euro gestiegen und die Kostenrisiken belaufen sich auf 5,5 Millionen Euro. Aber keine Panik, denn Haase hat die Entwicklung als „bemerkenswert stabil“ bezeichnet, vor allem im Vergleich zu den drastisch gestiegenen Baupreisen in Deutschland, die in den letzten Jahren um 49,6 Prozent zulegten.
Aktuelle Bauarbeiten und Herausforderungen
Aktuell sind die Arbeiter mit dem Trockenausbau und der Installation technischer Anlagen beschäftigt. Der nächste große Meilenstein steht ebenfalls vor der Tür: der Einbau der beeindruckenden Stahl-Glas-Konstruktion im Innenhof des Rathauses. Dennoch sieht man sich immer wieder mit Herausforderungen konfrontiert. Grund berichtete von Schwierigkeiten durch Feuerwehrvorschriften, Denkmalschutzauflagen und externen Faktoren wie den Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der Entwicklung der Strompreise.
Neben diesen intrinsischen Herausforderungen hat man auch die Neugestaltung der „Kostengruppe 600“, die die Ausstattung und Mobiliar umfasst, vor sich. Diese Kosten wurden im ursprünglichen Budget nicht berücksichtigt und belaufen sich nun schätzungsweise auf 4,5 Millionen Euro – die Planung ist also alles andere als eine Kleinigkeit!
Blick nach vorn
Die Fertigstellung des Rathauses wird für Juli 2027 anvisiert, und damit die Öffentlichkeit mitverfolgen kann, wie das Projekt voranschreitet, wird eine Informationskampagne gestartet. Die erste Videoveröffentlichung fand bereits am 5. November 2025 statt. Ab 2026 sind auch Baustellenführungen geplant, um das Interesse der Bürger:innen zu wecken und ein gutes Händchen für Transparenz zu zeigen.
Wer sich die Herausforderungen und Kostensteigerungen erfolgreicher Großbauprojekte in Deutschland genauer anschauen möchte, der findet bei Aengevelt Research zahlreiche interessante Analysen. Hier werden die häufigsten Gründe für solche Probleme beleuchtet, die oft auf politische Motive und mangelhafte Planung zurückzuführen sind. Ein Einblick in Problematiken, die auch das Kölner Opern- und Schauspielhaus betreffen. Es scheint also, dass der Fortschritt in der Bauwelt ein ständiger Drahtseilakt zwischen Planung und Realisierung ist. Aber zumindest in Mainz bleibt man optimistisch und sieht die Entwicklungen mit einem wachsamen Auge.
Verfolgen wir also gespannt, wie sich die Sanierung des Mainzer Rathauses weiterentwickelt. Wer weiß, vielleicht wird am Ende doch alles gut und es bleibt mehr Zeit, um auf die positiven Aspekte dieser Transformation zu blicken!