Neues Zuhause für 24 Menschen: Behindertenwohnstätte in Rheinbrohl entsteht!

Am 19.07.2025 startet der Bau einer Behindertenwohnstätte in Rheinbrohl, die 2026 eröffnet werden soll, für 24 Bewohner.

Am 19.07.2025 startet der Bau einer Behindertenwohnstätte in Rheinbrohl, die 2026 eröffnet werden soll, für 24 Bewohner.
Am 19.07.2025 startet der Bau einer Behindertenwohnstätte in Rheinbrohl, die 2026 eröffnet werden soll, für 24 Bewohner.

Neues Zuhause für 24 Menschen: Behindertenwohnstätte in Rheinbrohl entsteht!

Das Projekt zur neuen Behindertenwohnstätte in Rheinbrohl nimmt konkrete Formen an. An der Hilgersstraße wird fleißig gebaut, nachdem im November 2024 der erste Spatenstich gesetzt wurde. Die errichtete Einrichtung wird ein Zuhause für 24 Menschen mit Behinderung bieten, wobei die meisten der zukünftigen Bewohner aus einer bestehenden Einrichtung in Leutesdorf kommen sollen. Derzeit wird das Gelände, auf dem die neue Wohnstätte entsteht, umgebaut. Früher stand hier das Verwaltungsgebäude der ehemaligen Schiffswerft Hilgers, dessen Abriss herausfordernd war.

Besondere Herausforderungen wurden beim Abriss des alten Gebäudes festgestellt. So war das Areal durch Naturschutzauflagen geregelt, die umfangreiche Artenschutzmaßnahmen erforderten. Darüber hinaus musste auch Asbest in der Bausubstanz des alten Hilgers-Gebäudes sanierungsbedingt entfernt werden, was nur durch spezialisierte Firmen unter strengen Auflagen möglich war, wie Blick Aktuell berichtet.

Planung und Genehmigung

Die Planungen für die neue Wohnstätte begannen bereits 2018 und wurden im Laufe der Jahre immer wieder angepasst. Mit einer Einigung zwischen den verantwortlichen Kostenträgern konnte nun der Bau in die entscheidende Phase eingeläutet werden. Dies war ein langer Prozess, bedingt durch intensive Verhandlungen im Hinblick auf die Finanzierungsbedingungen und steigende Baukosten. Der Wunsch, einen fairen Mietpreis zu etablieren, führte zudem zu Verzögerungen im Planungsablauf, aber ein jüngst erfolgreicher Durchbruch in den Verhandlungen lässt die Eröffnung im ersten Halbjahr 2026 realistisch erscheinen, wie die Rhein-Zeitung mitteilt.

Den neuen Bewohnern sollen in drei unterschiedlichen Wohngruppen jeweils acht Plätze zur Verfügung stehen, die eine individuelle und unterstützende Umgebung gewährleisten. Dies entspricht den Grundgedanken der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die das Recht auf selbstbestimmtes Wohnen in Artikel 19 festschreibt und sich gegen die Übermacht von Sondereinrichtungen stark macht. Ein baldiger Einzug ermöglicht es diesen Menschen, ihren Alltag selbstbestimmt zu gestalten und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Gesellschaftliche Relevanz

Deutschland steht vor einer Herausforderung, wenn es um die Bereitstellung von barrierefreien Wohnmöglichkeiten geht. Aktuell fehlen knapp 700.000 Wohnungen, was die Situation für Menschen mit Behinderung zusätzlich erschwert. Auch wenn die Statistik zeigt, dass rund 54 % dieser Menschen nicht in Einrichtungen leben, mangelt es oftmals an passenden Angeboten, wie die Bundeszentrale für politische Bildung darlegt.

Die bevorstehende Eröffnung der Wohnstätte in Rheinbrohl ist somit ein Schritt in die richtige Richtung, um die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen und ihnen ein Leben in Selbstbestimmung zu ermöglichen. Das Projekt ist nicht nur ein Gewinn für die zukünftigen Bewohner, sondern auch ein wichtiges Signal für die Gesellschaft, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderung aktiv gefördert wird.