Verbund und Fluence: Neue Großbatteriespeicher für die Energiewende!

Verbund und Fluence: Neue Großbatteriespeicher für die Energiewende!
Der österreichische Energiekonzern Verbund hat einen weiteren Schritt in Richtung Energiewende gemacht. In einer neuen Kooperation mit Fluence, einem Anbieter für Energiespeicherlösungen, plant Verbund den Bau von zwei Großbatteriespeichern in Deutschland. Wie energiefirmen.de berichtet, wird die Gesamtleistung dieser Projekte über 92 Megawatt (MW) betragen, mit einer Speicherkapazität von 186 Megawattstunden (MWh).
Die ersten beiden Standorte sind vielversprechend. In Weißenthurm-Kettig in Rheinland-Pfalz wird ein Speicher mit 50 MW Leistung und 100 MWh Kapazität installiert, während in Elsterberg-Coschütz, Sachsen, ein weiterer Speicher mit 42,9 MW und 86,5 MWh entsteht. Diese modularen Ansätze versprechen eine bessere Skalierbarkeit und Integration ins Netz, was die Effizienz der Energienutzung steigert, wie auch ots.at hervorhebt.
Ein Schritt in die Zukunft der Energiespeicherung
Die Zusammenarbeit zwischen Verbund und Fluence ist nicht nur ein lokalpolitisches Unterfangen. Fluence verfügt über umfangreiche globale Erfahrungen und Kenntnisse der regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland, was sie zu einem idealen Partner macht. Fluence ist bekannt für ihre Expertise im Schallschutz und in Cybersicherheitsmaßnahmen und bringt zudem Projekte mit insgesamt 750 MW in Deutschland bereits in Bau, um auf die wachsende Nachfrage nach Energiespeichern zu reagieren.
„Wir wollen bis 2030 eine Speicherleistung von rund 1.000 MW erreichen“, betont Verbund. Der Energiedienstleister betreibt bereits Batteriespeicher mit einer Gesamtleistung von 110 MW und 130 MWh an über einem Dutzend Standorten in Deutschland. Durch die Nutzung überschüssiger Energie auf dem Regel- und Intradaymarkt können zudem Kosten gespart werden, was für die optimierte Nutzung der Ressourcen entscheidend ist.
Marktleitungen und Herausforderungen
Die Energiespeicherung hat auch in Deutschland einen hohen Stellenwert, da die politische Unterstützung für Batteriespeichersysteme (BESS) kontinuierlich wächst. Deutschland wird weiterhin eine Schlüsselrolle im Bereich der Batteriespeichersysteme einnehmen, wie ey.com anführt. Anreize wie Netzentgeltbefreiungen und das zunehmende Interesse von Investoren tragen dazu bei, dass auch private Solaranlagenbesitzer ihre Systeme erweitern und verbessern können.
In den kommenden Jahren wird damit gerechnet, dass sich die Nachfrage nach Batteriespeichern besonders im Bereich der industriellen und großtechnischen Speicher stark erhöht. Diese erwarten eine jährliche Wachstumsrate von 31 % zwischen 2023 und 2032. Damit wird es wichtig sein, innovative Geschäftsmodelle und optimierte Softwarelösungen zu entwickeln, um die Herausforderungen der Energiewende nachhaltig zu bewältigen.
Ein Blick auf den Aktienmarkt zeigt, dass der aktuelle Kurs von Verbund bei 65,40 Euro liegt, was einen Rückgang von etwa 6 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Doch die Weichen für eine zukunftsfähige Energieversorgung sind gestellt. Mit diesem Engagement im Bereich der Batteriespeicher zeigt Verbund, dass die Energiewende ernst genommen wird und konkrete Schritte unternommen werden, um die gesteckten Ziele bis 2030 zu erreichen.