Vogelgrippe-Alarm in Südbaden: Dritte Gemeinde unter Quarantäne!
Vogelgrippe breitet sich in Südbaden aus - Hygiene-Regeln, Überwachungszonen und Vogeltote in der Region Rhein-Hunsrück-Kreis.

Vogelgrippe-Alarm in Südbaden: Dritte Gemeinde unter Quarantäne!
In Südbaden macht die Vogelgrippe von sich reden. In den letzten Tagen wurde ein toter Schwan am Rhein in Neuried im Ortenaukreis gefunden, der den Virus in sich trug. Damit sind die Gemeinden Neuried, Kehl und Willstätt in eine Überwachungszone aufgenommen worden. Die Regionalregierung hat daraufhin eine Allgemeinverfügung erlassen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen sind nun besonders wichtig, da der Ausbruch in einem Geflügelbetrieb nahe Straßburg die Situation weiter anheizt. Aktuelle Berichte von SWR zeigen die Dringlichkeit, der sich die Behörden stellen müssen.
In Elsass hingegen sind die Zahlen noch beunruhigender. Dort wurden in Illkirch-Graffenstaden und Bollwiller ein Pfau und eine Wildente tot aufgefunden, ebenfalls infiziert mit dem Virus. Diese Entwicklungen führen dazu, dass im „Parc animalier Friedel“ in Illkirch-Graffenstaden rund 100 Tiere, darunter Hühner, Enten, Gänse und Pfauen, getötet werden mussten. Der Tierpark bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen, und es gelten strenge Regelungen: Vögel dürfen vor einer Frist von sechs Monaten nicht mehr angeschafft werden. Um die Verbreitung des Virus zu stoppen, sollen zusätzliche Sicherheitszonen um den Park eingerichtet werden.
Impfkampagne im Zoo Mulhouse
Im angrenzenden zoologischen Park Mulhouse haben die Behörden bereits auf die besorgniserregende Lage reagiert und eine Impfkampagne gegen die Vogelgrippe gestartet. Rund 300 Vögel wurden dort gegen die gefährliche Erkrankung geimpft. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Plans, um die Tierbestände zu schützen und das Aufkommen der Vogelgrippe unter Kontrolle zu bringen.
Die Situation ist auch für die betroffenen Gemeinden in der Ortenau herausfordernd. Die geltenden Hygiene-Regeln sind nicht nur allgemeiner Natur; sie verlangen von den Verantwortlichen ein einfallsreiches Handeln, um die lokale Tierpopulation zu schützen. Dies geschieht unter dem wachsamen Auge der zuständigen Behörden, die schnell handeln müssen, um die Gesundheit der Tiere und, potenziell, auch der Menschen zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt sich ein eindeutiges Bild: Die Vogelgrippe hat sowohl in Südbaden als auch im Elsass alarmierende Ausmaße erreicht. Es bleibt abzuwarten, wie genau die Behörden und Tierparkbetreiber mit der wachsenden Bedrohung umgehen werden. Die nächste Zeit wird entscheidend sein, um weitere Ausbrüche zu vermeiden.