Wald-Jugendspiele in Trier: Kinder entdecken Klimahelden im Grünen!

Wald-Jugendspiele in Trier: Kinder entdecken Klimahelden im Grünen!
Rund 1000 Drittklässler aus etwa 60 Schulen der Region hatten die Möglichkeit, sich bei den diesjährigen Wald-Jugendspielen im Meulenwald bei Trier-Quint aktiv mit den Themen Klimaschutz und Natur zu beschäftigen. Diese spannende Veranstaltung fand kurz vor den Sommerferien statt und zog nicht nur die Kinder, sondern auch viele Unterstützer an.
Die Veranstalter, darunter die Landesforsten Rheinland-Pfalz, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und mehrere Landesministerien, hatten dafür gesorgt, dass die Kinder einiges über die Bedeutung von Bäumen für unser Klima lernen konnten. Der Temperaturunterschied zwischen dem schattigen Wald und der heißen Umgebung sprach dabei Bände: Während es vor dem Forstamt stolze 33,5 Grad Celsius zeigte, blieb es im Wald angenehm kühl bei nur 26,5 Grad Celsius. Wasserstationen sorgten zusätzlich dafür, dass die jungen Teilnehmer gut versorgt waren.
Waldpädagogik im Fokus
Waldpädagogik ist eine großartige Möglichkeit, um Jugendliche für die Natur zu begeistern und ihnen gleichzeitig wichtige Werte zu vermitteln. Vor über 30 Jahren entwickelte ein Förster spezielle Spiele, um das Interesse der Kinder am Wald zu wecken. Die Wald-Jugendspiele sind das perfekte Beispiel, wie durch kreative Bildungsansätze das Bewusstsein für nachhaltige Forstwirtschaft und die Artenvielfalt gefördert wird. Im Rahmen der Spiele haben die Kinder in Gruppen von 4-6 Schülern die Möglichkeit, an insgesamt 12 Stationen spannende Aufgaben zu lösen. Dabei werden ihre Sinne angesprochen – sei es durch Hören, Riechen, Schmecken oder Fühlen.
Die Inhalte sind jedoch nicht nur lehrreich, sondern auch spielerisch. Diverse Stationen, von Holzscheibenwerfen über Vogelkunde bis hin zu Fühlkästen, bieten nicht nur Spaß, sondern auch wertvolle Informationen für die jungen Teilnehmer. Es werden keine Noten vergeben, sondern Punkte gesammelt, was den Wettbewerb umso unterhaltsamer gestaltet. Ein Highlight sind die Ausstellungen und Führungen, die den Schülern ein umfassendes Bild von der Waldbewirtschaftung und den darin lebenden Tieren vermitteln.
Einblick in die Berufswelt
Zusätzlich zu den Wissensstationen unterstützen Schüler des Stefan-Andres-Gymnasiums die Veranstaltung. Diese erhalten dadurch Einblicke in potentielle Berufsfelder im Bereich Forstwirtschaft. Die Zusammenarbeit zwischen älteren und jüngeren Schülern fördert nicht nur den Teamgeist, sondern auch den Austausch von Wissen und Erfahrungen.
Ein besonderes Konzept ist, dass der Sieger jedes Veranstaltungstags einen Erlebnis-Waldtag im September gewinnen kann, an dem es neben Grillen auch weitere Aktionen gibt, die das Naturverständnis stärken. Diese praxisnahen Erlebnisse sorgen dafür, dass die Kinder nicht nur Wissen erwerben, sondern auch starke emotionale Bindungen zur Natur aufbauen.
Die Wald-Jugendspiele sind somit weit mehr als nur ein Event für die Schulklassen. Sie sind ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft, indem sie Kindern die Augen für die Wunder und den Wert der Natur öffnen. Denn wie wir wissen, tragen Bildung und Verständnis entscheidend zur Akzeptanz und Umsetzung nachhaltiger Waldbewirtschaftung bei, was die Grundlage für eine gesunde Umwelt ist. Das zeigen auch die positiven Entwicklungen in der Waldpädagogik, die darauf abzielen, kreative Bildungsangebote zu schaffen und die Gesellschaft in den Dialog um Forstwirtschaft und Umweltbildung einzubeziehen.
Für weitere Informationen über die Wichtigkeit von Waldpädagogik und weitere Veranstaltungen besuchen Sie die Seiten von Lokal, Erfahrbare Nachhaltigkeit und LWF Bayern.