Saarbrücken in Not: Universität sucht dringend Wohnungen für Studenten!
Zweibrücken sucht dringend Wohnraum für internationale Studierende, um der Wohnungsnot entgegenzuwirken. Unterstützung durch die Universität.

Saarbrücken in Not: Universität sucht dringend Wohnungen für Studenten!
Die Wohnraumsituation für Studierende in Deutschland ist angespannt, insbesondere in Städten wie Köln und Saarbrücken. Im kommenden Wintersemester stehen viele internationale Studierende vor der Herausforderung, eine Unterkunft zu finden. In Saarbrücken ist die Situation besonders schwierig, da die Saar-Universität dringend nach Wohnraum für ausländische Studierende, insbesondere aus Nicht-EU-Ländern, sucht. Die Kapazitäten der Wohnheimplätze reichen nicht aus, und das „Housing Office“ der Universität bietet Unterstützung für Neuankömmlinge bei der Wohnungssuche, dennoch bleibt der Wohnungsmarkt beschränkt. Wohnungseigentümer, die bereit sind, ihre Räume zu vermieten, werden dringend gesucht, weshalb interessierte Eigentümer sich bei der Universität des Saarlandes melden können, um zur Lösung beizutragen.
Was ist die Lage in Köln? Die Biografie von Öznur, einer 24-jährigen Psychologie-Studentin aus der Türkei, spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen viele internationale Studierende konfrontiert sind. Trotz zahlreicher Absagen und auch betrügerischer Angebote fand sie schließlich über das Projekt “Wohnen für Hilfe” eine Lösung. Der innovative Ansatz, bei dem Studierende bei älteren Vermietern wohnen und im Haushalt helfen, hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Öznur lebt seitdem bei einer Kölner Seniorin und unterstützt sie im Alltag. So profitiert sie nicht nur von günstigen Mietkonditionen, sondern hat auch eine wertvolle soziale Verbindung geknüpft.
Herausforderungen der Wohnungssuche
Die Wohnungssuche in Deutschland kann eine echte Herausforderung darstellen, vor allem für internationale Studierende. Neben dem notwendigen Studentenvisum ist eine Unterkunft unerlässlich. Ein Blick auf die verschiedenen Arten von Wohnmöglichkeiten in Deutschland zeigen, dass nicht alle Optionen gleich geeignet sind. Etwa 40 % der internationalen Studierenden leben in Studentenwohnheimen, die etwa 250 Euro monatlich kosten. Diese Alternative bietet niedrige Kosten und die Möglichkeit zur Sozialisierung, bringt jedoch auch Nachteile wie wenig Privatsphäre und eine hohe Nachfrage mit sich. Wohngemeinschaften sind eine weitere beliebte Option, allerdings sind die Mietpreise hier deutlich höher, etwa 430 Euro pro Person.
Viele Studierende müssen oft mit unsicheren und frustrierenden Bedingungen rechnen. Dr. Susanne Preuschoff, Leiterin des International Office der Universität zu Köln, berichtet von den Schwierigkeiten, neue internationale Studierende unterzubringen, insbesondere seit der Pandemie, die den Pool privater Vermieter hat schrumpfen lassen. Das International Office hat sogar leerstehende Hotels zur Unterbringung wohnungsloser Studierender genutzt, was jedoch bei der Einschreibung für Probleme sorgte.
Konkrete Lösungen und Unterstützung
In Köln leben rund 10 % der Bevölkerung als Studierende, was die Wohnsituation zusätzlich verschärft. Die Hochschulen und das Amt für Wohnungswesen arbeiten zusammen, um alternative Projekte wie “Wohnen für Hilfe” zu fördern. Diese Initiativen sind darauf ausgelegt, die Sprachbarriere zu überwinden, die oft ein zusätzliches Hindernis bei der Wohnungsvermittlung darstellt. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Generationen entsteht eine Win-Win-Situation, die sowohl Studierenden als auch älteren Menschen zugutekommt.
Für Studierende, die sich auf den Weg nach Deutschland machen, gibt es einige nützliche Tipps: Es ist ratsam, frühzeitig mit der Wohnungssuche zu beginnen, und Hilfe von erfahrenen Freunden oder Bekannten in Anspruch zu nehmen. Zudem sollten Zahlungen ohne einen unterschriebenen Vertrag genau betrachtet werden, um nicht auf betrügerische Angebote hereinzufallen. Die Anmeldungen über Online-Plattformen wie Amber Student oder UniPlaces sind ebenfalls eine empfehlenswerte Option, um geeigneten Wohnraum zu finden. Die Herausforderungen sind groß, doch mit den richtigen Informationen und Ressourcen kann der Umzug nach Deutschland gelingen.