Wichtiger Radweg zwischen Neunkirchen und Reichenschwand wird schneller saniert!

Wichtiger Radweg zwischen Neunkirchen und Reichenschwand wird schneller saniert!
Wohin das Auge blickt, gibt es in den letzten Tagen im Raum Reichenschwand viel Bewegung: Der Radweg zwischen Neunkirchen und Reichenschwand wird aktuell saniert. Laut dem Staatlichen Bauamt Nürnberg gilt dieser Radweg als einer der „ganz wichtigen Radwege“ im Landkreis. Die Instandhaltungsmaßnahmen sind auf einen Betrag von 360.000 Euro veranschlagt.
Die Arbeiten könnten sogar schneller als geplant abgeschlossen werden, was besonders die Radfahrer:innen in der Region freuen könnte. Die Sanierung erstreckt sich über eine Gesamtlänge von rund drei Kilometern und betrifft verschiedene Abschnitte, darunter die Bereiche zwischen der Staatsstraße 2241 und der Unterführung Faunberg sowie die Strecke zwischen der Staatsstraße 2236 und Reichenschwand.
Vollsperrung und Umleitungen
Von Montag, dem 23. Juni bis Freitag, dem 4. Juli, müssen sich Pendler und Freizeitfahrer auf eine Vollsperrung des Geh- und Radweges einstellen. Besonders wichtig ist, dass auch Fußgänger während der Sanierungsarbeiten einige Umleitungen in Kauf nehmen müssen. Diese führen über die Ostendstraße, Hirtenweg, Bahnhofstraße, Haidweg, Bräuleinsberg, Hans-Pirner-Straße (LAU22), Rüblander Straße, Ottensooser Straße, Anger, Kirchstraße und Waldstraße. Die Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis und erhöhte Aufmerksamkeit im Baustellenbereich gebeten, denn Sicherheit geht vor!
Obwohl diese Sanierungsarbeiten äußerst notwendig sind – Grund sind schadhaftes Fahrbahnmaterial und Wurzeleinwirkungen – werfen sie zugleich einen Blick auf die Herausforderungen, die die Radinfrastruktur in Deutschland derzeit prägen. Immerhin denkt die Bundesregierung darüber nach, Deutschland bis 2030 zum Fahrradland zu gestalten, wie im nationalen Radverkehrsplan von 2002 festgehalten. Die Umsetzung stockt jedoch erheblich, was sich auch im regionalen Ausbau der Radwege widerspiegelt. Besonders Berichte zeigen, dass in vielen Gemeinden, auch in der Umgebung von Reichenschwand, der Ausbau durch finanzielle Engpässe und bürokratische Hürden vorankommt.
Radfahren in der Region: Ein Blick in die Zukunft
Bedauerlicherweise ist der Anteil der Radinfrastruktur an den öffentlichen Straßen in Deutschland noch sehr niedrig: Lediglich 9 Prozent der Straßen sind reine Radwege. Zum Vergleich: In Dänemark sind es 28 Prozent und in den Niederlanden sogar 70,5 Prozent. Dies zeigt ganz klar, dass die Bundesregierung sowie die Länder noch viel Arbeit vor sich haben, um das Radfahren als gleichwertige Verkehrsmöglichkeit zu fördern.
Für 2025 sind 350 Millionen Euro für den Ausbau des Radverkehrs eingeplant – eine deutliche Senkung im Vergleich zu den 550 Millionen Euro vor zwei Jahren. In Zeiten, in denen das Bewusstsein für nachhaltige Verkehrsmittel wächst, sind Initiativen wie der europäische Tag des Fahrrads, der seit 1998 am 3. Juni gefeiert wird, besonders wichtig. Die Hoffnung bleibt, dass mit weiteren finanziellen Mitteln und der richtigen Planung nachhaltige Radwege ausgebaut werden können. So wird das Radfahren in der Region und darüber hinaus nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver für alle!