Laura Laabs: Vom Film zur Literatur – Kann sie den Bachmannpreis gewinnen?

Laura Laabs: Vom Film zur Literatur – Kann sie den Bachmannpreis gewinnen?
Der Bachmannpreis zieht auch in diesem Jahr wieder die besten Schriftsteller:innen nach Klagenfurt. Unter ihnen befindet sich die 40-jährige Laura Laabs, die am Donnerstag ihre Lesung mit einem bisher nicht veröffentlichten Text bestreitet. NDR berichtet, dass Laabs als Tochter der etablierten Autoren Daniela Dahn und Joochen Laabs aufwuchs. Nach ihrem Studium der Filmregie hat sie sich als freie Regisseurin und Autorin einen Namen gemacht und feiert ihr Debüt in Klagenfurt.
Das Publikum in Klagenfurt wird am Sonntagabend erfahren, ob sie die begehrte Auszeichnung gewinnt. Ihr erster Roman „Adlergestell“, der im August 2025 veröffentlicht wird, thematisiert die prägenden Erfahrungen ihrer Kindheit in Ostdeutschland während der Wende und beleuchtet die Lebensgeschichten von drei Mädchen. Ihre Erlebnisse ermöglichen es Laabs, die Herausforderungen und Chancen der heutigen Frauenthemen zu reflektieren.
Einblicke in den Wettbewerb
Laut Berliner Zeitung ist die Runde der eingereichten Texte vielversprechend. Neben Laura Laabs beteiligt sich auch Nefeli Kavouras, während die vom Publikum geforderte Diskussion über die Texte in öffentlicher Form ebenfalls zum Wettbewerb gehört. Die Lesungen werden vollständig übertragen, die Eröffnungsnacht wird am Mittwochabend mit der Auslosung der Reihenfolge gefeiert, bevor der Wettbewerb am Donnerstag startet.
Insgesamt stellen sich 13 Autor:innen dem Urteil einer prominenten Jury, unter dem Vorsitz von Klaus Kastberger. Diese diskutiert die Vorträge live, was den Wettbewerb besonders spannend macht. Den Rückblick auf die Lesungen und Diskussionen nach den Auftritten können die Zuschauer:innen von Donnerstag bis Samstag auf 3sat verfolgen. Am Sonntag wird die Preisverleihung, die mit 25.000 Euro dotiert ist, über die Bühne gehen. Vorjahressieger Tijan Sila bringt zudem frischen Wind in die Veranstaltung.
Die Rolle des Publikums
Das Publikum nimmt hier eine zentrale Rolle ein, da auch ein Publikumspreis vergeben wird. Die Teilnehmer:innen sind gefordert, Texte zu präsentieren, die alles andere als gewöhnlich sind. Das zeigt sich bereits im Wettbewerb, der die Richtlinien zur Aufnahme von Autor:innen genau definiert: Hoch im Kurs stehen Texte, die sich durch Originalität auszeichnen.
Laura Laabs hat eine engagierte Karriere als Regisseurin hingelegt, ihr Spielfilmdebüt „Rote Sterne überm Feld“ wurde beim Achtung-Berlin-Filmfestival sogar als bester Spielfilm ausgezeichnet. Das gibt bereits einen Ausblick auf ihre kreative Vielschichtigkeit, die in ihren Werken zum Ausdruck kommt.
Die Entwicklung der Literaturpreise, wie im Überblick auf Weyrother.net dargestellt, zeigt, dass der deutschsprachige Raum in ständigem Wandel ist. Neue Wettbewerbe entstehen, während andere in den Hintergrund geraten. Für alle literarisch Ambitionierten ist dies die Gelegenheit, sich zu zeigen und in der Branche Gehör zu verschaffen.
Es bleibt spannend, wie Laura Laabs und ihre Mitstreiter:innen die Leser:innen mit ihren Texten in Klagenfurt begeistern werden. werden die Zuschauer:innen sicherlich gebannt den Lesungen und der anschließenden Vergabe der Preise folgen.