Neue Investoren retten 130 Jobs bei Customcells in Itzehoe!

Investoren übernehmen 80% der Belegschaft von Customcells in Itzehoe nach Insolvenzanmeldung. Standort Tübingen wird geschlossen.

Investoren übernehmen 80% der Belegschaft von Customcells in Itzehoe nach Insolvenzanmeldung. Standort Tübingen wird geschlossen.
Investoren übernehmen 80% der Belegschaft von Customcells in Itzehoe nach Insolvenzanmeldung. Standort Tübingen wird geschlossen.

Neue Investoren retten 130 Jobs bei Customcells in Itzehoe!

Die Zukunft von Customcells in Itzehoe sieht nach turbulenten Zeiten wieder rosig aus. Ein Konsortium aus Investoren hat sich bereit erklärt, 80 Prozent der Belegschaft am Standort zu übernehmen. Knapp 130 Mitarbeiter können somit aufatmen, nachdem das Unternehmen Ende April Insolvenz anmeldete, nachdem der größte Kunde, das Flugtaxi-Start-up Lilium, selbst in Schieflage geriet und offene Forderungen in zweistelliger Millionenhöhe nicht begleichen konnte, wie NDR berichtet.

Die Übernahme durch das Konsortium, das aus dem bisherigen Investor Abacon aus Hamburg sowie der Salvia GmbH aus Holzkirchen bei München besteht, könnte der Schlüssel zu neuer Stabilität sein. Während Abacon sein Augenmerk auf Unternehmen der Energiewende richtet, fördert Salvia Technologiestart-ups. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Situation im Detail entwickeln wird, da die genaue Höhe der Kaufsumme nicht bekanntgegeben wurde.

Ein ungewisser Dock

Die Schließung des Standorts Tübingen steht hingegen fest, was zusätzliche Sorgen für die betroffenen Mitarbeiter mit sich bringt. Ob in Itzehoe alle Arbeitsplätze auf Dauer gesichert sind, wird sich zeigen, doch die neuen Investoren zeigen Entschlossenheit, die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen.

Anpassungen und Veränderungen geraten leider immer wieder in den Fokus, auch im Kontext von Insolvenzen, die in Deutschland derzeit hohe Wellen schlagen. Laut Statista gab es im Jahr 2023 circa 110.200 Insolvenzen, was einen Rückgang im Vergleich zu den 129.300 Insolvenzen im Jahr 2013 darstellt. Trotzdem bleibt Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit den meisten Insolvenzen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. In der Unternehmensinsolvenz stieg die Zahl jedoch auf 17.814 im Jahr 2023, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Ein Lichtblick für die Arbeitsplätze

Der Fall Customcells zeigt, dass es trotz herausfordernder Gegebenheiten auch Lichtblicke für die Arbeitsplätze gibt. Diese Übernahme könnte nicht nur die Mitarbeiter in Itzehoe retten, sondern auch Hoffnung für die gesamte Branche schaffen. Gut aufgestellt könnte Customcells unter dem neuen Investment in die Zukunft blicken – ein kleines Happy End in einem schwierigeren Kapitel dessen, was derzeit in vielen deutschen Unternehmen geschieht.

Es gibt noch viel zu tun, und die Entwicklungen werden genau verfolgt. Wenn alles gut geht, könnte dies ein Beispiel dafür sein, wie man trotz widriger Umstände neue Wege geht. Wie sich die Situation bei Customcells letztlich entwickeln wird, bleibt spannend – und wir werden berichten.