Krebsfrüherkennung im Herzogtum: Frauen nutzen Angebote immer mehr!

Im Herzogtum Lauenburg steigt die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen, insbesondere bei Frauen ab 20 Jahren, was die Heilungschancen verbessert.

Im Herzogtum Lauenburg steigt die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen, insbesondere bei Frauen ab 20 Jahren, was die Heilungschancen verbessert.
Im Herzogtum Lauenburg steigt die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen, insbesondere bei Frauen ab 20 Jahren, was die Heilungschancen verbessert.

Krebsfrüherkennung im Herzogtum: Frauen nutzen Angebote immer mehr!

In der heutigen Zeit ist die Gesundheit ein wichtiger Aspekt, der immer mehr Menschen am Herzen liegt. Ein Beispiel für eine positive Entwicklung ist die steigende Inanspruchnahme von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen im Kreis Herzogtum Lauenburg. Wie Herzogtum Direkt berichtet, haben im Jahr 2024 bereits 36,8 % der Frauen ab 20 Jahren diese wichtigen Untersuchungen in Anspruch genommen. Im Vorjahr waren es noch 36 %. Diese Zunahme ist ein erfreuliches Zeichen und zeigt, dass die Sensibilität für Krebsvorsorge wächst.

Im Gegensatz dazu ist die Teilnahme von Männern über 45 Jahren mit 16,2 % nahezu konstant geblieben (Vorjahr: 16,3 %). Hier sieht Reinhard Wunsch, Serviceregionsleiter der AOK, noch erhebliches Steigerungspotenzial. “Frühe Diagnostik erhöht die Heilungschancen”, so Wunsch und fügt hinzu, dass die Krebsvorsorge es ermöglicht, bereits sehr frühzeitig Krankheiten zu erkennen.

Der Wert der Früherkennung

Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden komplett von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Männer ab 45 Jahren haben Anspruch auf jährliche Untersuchungen zur Früherkennung von Prostata- und Genitalerkrankungen, während Frauen ab 20 Jahren regelmäßig ihre Geschlechtsorgane überprüfen lassen können. Zudem steht Frauen ab 35 Jahren alle drei Jahre ein Test auf humane Papillomviren (HPV) zu, und ab 30 Jahren wird auch das Abtasten der Brust und der Achselhöhlen angeboten.

Diese Maßnahmen sind umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass jährlich in Nordrhein-Westfalen etwa 115.000 Menschen neu an Krebs erkranken und 51.186 Menschen 2023 daran verstorben sind. Das macht 22,6 % aller Todesfälle in NRW aus. Die häufigsten Todesursachen sind Krebserkrankungen der Verdauungsorgane, gefolgt von Atmungsorganen. Laut Evangelische Zeitung liegt die Teilnahmequote der Männer über 45 Jahre mit 23,6 % auf einem eher niedrigen Niveau. Das Vorjahr lag bei 22,4 %. Es ist ein Aufruf zur Aktion, um die kostengünstigen und wichtigen Untersuchungen besser zu nutzen.

Aufklärung und Informationen

Die AOK setzt verstärkt auf Aufklärung. Der online verfügbare „Vorsorg-O-Mat“ ist ein hilfreiches Instrument, um Versicherte über Krebsvorsorge zu informieren und zur Teilnahme zu motivieren. Die Fakten sind klar: Eine frühzeitige Erkennung von Tumoren bringt die besten Heilungschancen. Doch trotz allen Bemühungen liegt der Fokus bei Männern oft noch in der falschen Richtung, was Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest, besorgt beobachtet.

Das Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) in Deutschland liefert umfassende Daten zu Krebserkrankungen, die für die Planung und Verbesserung von Präventionsmaßnahmen unerlässlich sind. Diese Daten werden alle zwei Jahre aktualisiert, um die aktuelle Situation im Bereich Krebs in Deutschland zu reflektieren und die Notwendigkeit der Früherkennung zu unterstreichen. Hier kannst du mehr über die Zahlen und Fakten erfahren.

Die Entwicklung in Herzogtum Lauenburg ist also ein ermutigendes Zeichen, dass die Menschen sich zunehmend um ihre Gesundheit kümmern. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend in Zukunft weiter anhält und noch mehr Männer und Frauen die Angebote zur Krebsvorsorge wahrnehmen.