Grüne Licht für grenzüberschreitenden Nahverkehr im Fehmarnbelt!

Lübeck und die Fehmarnbelt-Region setzen sich für besseren grenzüberschreitenden Nahverkehr ein. Positionspapier unterzeichnet.

Lübeck und die Fehmarnbelt-Region setzen sich für besseren grenzüberschreitenden Nahverkehr ein. Positionspapier unterzeichnet.
Lübeck und die Fehmarnbelt-Region setzen sich für besseren grenzüberschreitenden Nahverkehr ein. Positionspapier unterzeichnet.

Grüne Licht für grenzüberschreitenden Nahverkehr im Fehmarnbelt!

Am 15. Juni 2025 hat das Advisory Board des Fehmarnbelt-Komitees ein wichtiges Positionspapier zum Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs in der Fehmarnbelt-Region unterzeichnet. Wie hl-live.de berichtet, richtet sich das Papier an die Politiker und Entscheidungsträger in Schleswig-Holstein, Deutschland und Dänemark mit dem klaren Ziel, einen attraktiven, grenzüberschreitenden Nahverkehr zu etablieren. Dadurch möchten die Verantwortlichen die Region näher zusammenrücken lassen und den Austausch zwischen den Ländern erleichtern.

Kernanliegen des Positionspapiers sind der regelmäßige Stundentakt zwischen Lübeck und Nykøbing/Falster sowie ein unkompliziertes Fahrkartensystem, das Brückenkopftarife vorsieht. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Einführung bezahlbarer Ticketpreise ohne zusätzliche Tunnelaufschläge. Die Mitglieder des Fehmarnbelt-Komitees, darunter Bürgermeistern und Landräte, sehen eine dringende Notwendigkeit für politische Zusagen und finanzielle Unterstützung, um die Pläne erfolgreich umzusetzen.

Kritische Stimmen und fehlende Planungen

Die Diskussion wird von Bedenken über die Vernachlässigung des lokalen Schienenpersonennahverkehrs zwischen Lübeck/Ostholstein und Lolland/Nykøbing/Falster begleitet. Bislang gibt es noch keine verlässliche Planung für den grenzüberschreitenden Schienenpersonennahverkehr, was die Situation kompliziert. Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde eine dänisch-deutsche Facharbeitsgruppe eingerichtet, die die zukünftige Nutzbarkeit der Schieneninfrastruktur erörtern soll.

Das Fehmarnbelt-Komitee, das 2009 gegründet wurde, setzt sich in seiner Gesamtheit aus 29 Gebietskörperschaften, Verbänden und Organisationen aus Deutschland und Dänemark zusammen. Dies zeigt, wie breit gefächert das Engagement für die Integration der Fehmarnbelt-Region ist. Mit dem anstehenden Bau des Fehmarnbelt-Tunnels, dessen Bau 2021 begann und der für 2029 eröffnet werden soll, wird auch der Schienenpersonennahverkehr in das Gesamtkonzept einbezogen.

Bedeutung für den grenzüberschreitenden Verkehr

Die Schaffung eines grenzüberschreitenden Nahverkehrssystems hat nicht nur einen lokalen Bezug, sondern auch eine Brücke zu den überregionalen Verkehrsangeboten in Deutschland. So bietet der grenzüberschreitende Personennahverkehr in Deutschland eine Vielzahl von Linien und Verbindungen, die zwischen verschiedenen Städten und Regionen regelmäßig verkehren. Dazu zählen unter anderem Regionalzüge und Busse, die einen wichtigen Beitrag zur Mobilität in dieser grenznahen Region leisten.

Wie Wikipedia anmerkt, sind viele Unternehmen, wie DB oder die Eurobahn, aktiv im grenzüberschreitenden Verkehr tätig, und bieten zahlreiche Verbindungen zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern an. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass das Positionspapier des Fehmarnbelt-Komitees ein wichtiges Puzzlestück in der Mobilitätsentwicklung ist, die nicht nur für die Region, sondern auch für die gesamte Anbindung Deutschlands an Dänemark von großer Bedeutung ist.

Die kommenden Jahre werden zeigen, ob es den Verantwortlichen gelingt, die Anliegen des Positionspapiers in die Tat umzusetzen und somit einen zuverlässigen und attraktiven Nahverkehr in der Fehmarnbelt-Region zu gewährleisten.