Kohfeldts Wut nach Pokalsieg: Beleidigungen gehören nicht ins Stadion!

Kohfeldts Wut nach Pokalsieg: Beleidigungen gehören nicht ins Stadion!
Nachdem das Fußballteam von Darmstadt 98 im DFB-Pokalspiel gegen den VfB Lübeck mit 2:1 triumphierte, gab es nicht nur Jubel, sondern auch einige kritische Stimmen. Trainer Florian Kohfeldt zeigte sich nach dem Spiel sichtlich verärgert über Beleidigungen, die von den Rängen an seine Spieler gerichtet wurden. Diese Vorfälle sprechen nicht nur für die hitzige Atmosphäre des Spiels, sondern werfen auch ein Licht auf die Verantwortung, die Zuschauer im Stadion tragen.fr.de berichtet, dass Kohfeldt es nicht hinnehmen kann, dass Kinder in der Nähe der Trainerbank sitzen und solche ungehörigen Äußerungen mitbekommen müssen. „Das hinterlässt einen faden Beigeschmack“, so der Trainer, der zudem auf rotwürdige Attacken gegen seine Spieler Kai Klefisch und Fraser Hornby hinweist.
Der Schiedsrichter des Spiels, Leonidas Exuzidis aus Castrop-Rauxel, sorgte dafür, dass die Beleidigungen nicht mit Karten geahndet wurden, sondern lediglich Freistöße gegen die Angreifer ausgesprochen wurden. Obwohl kleinere Konflikte im Coachingbereich aufkamen, waren diese laut Kohfeldt nicht gravierend, was die Spielatmosphäre betrifft.
Ein erfolgreiches Spiel
Sportlich hingegen zeigten sich die Lilien von ihrer besten Seite. Im ersten Durchgang brachte Matej Maglica Darmstadt in der 34. Minute mit einem Kopfballtor nach einer Ecke in Führung. In der zweiten Hälfte setzte Clemens Riedel, der als Rechtsverteidiger eingewechselt wurde, mit einer präzisen Flanke auf Fraser Hornby zum 2:0 an. Lübeck kam erst in der Nachspielzeit durch Pierre Becken zum Anschlusstreffer. Insgesamt wurde die Leistung von Darmstadt als „nicht brillant, aber souverän“ beschrieben. Torwart Marcel Schuhen musste nur selten in kritische Situationen eingreifen, ganz im Gegensatz zu den intensiveren Zweitliga-Spielen zuvor.fr.de
Kohfeldt zollte den Lübeckern Respekt für ihr mutiges Auftreten und die hohe Intensität während der gesamten Partie, was an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben sollte.
Das große Ganze
Doch was haben solche Spiele wirklich zu bedeuten? Die Auseinandersetzungen auf dem Platz sind oft nur ein Teil des größeren Bildes. Sie können vereinfacht gesagt als „Assets“ für die Spieler und den Verein angesehen werden. Ein Asset ist eine Ressource, die einen monetären Wert hat und genutzt werden kann. Im Fußball sind die Spieler, ihre Leistungen, und letztendlich die Erfolge auf dem Platz das, was einen Verein wertvoll macht. Dabei wird zwischen verschiedenen Arten von „Assets“ unterschieden, von aktuellen (wie Bargeld und Forderungen) bis hin zu langfristigen Vermögenswerten (wie Spielergehälter oder Transfers) und immateriellen Vermögenswerten (Markenwert des Vereins).investopedia.com
In der Hitze des Wettbewerbs liegt also auch eine ganz andere Dimension des Fußballs: Es geht nicht nur um den Sieg oder die Niederlage, sondern auch um den Wert, den ein Team auf dem Spielfeld und darüber hinaus darstellt.
In Summe war es ein Spiel mit Licht und Schatten, ein Mix aus Emotionen auf und neben dem Platz. Ein Tag, an dem Leipzig und Darmstadt sowohl als Team als auch auf individueller Ebene viel zeigen konnten – und das Publikum lehrreich an die Verantwortung erinnerte, die alle im Stadion tragen.