Zukunftsorientierte Modenschau: Lübecker Schneider feiern Abschlüsse!
Am 23. August 2025 wurden in Lübeck 12 neue Änderungsschneider und Maßschneider feierlich geehrt, die ihre kreative Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.

Zukunftsorientierte Modenschau: Lübecker Schneider feiern Abschlüsse!
In Lübeck gaben am 23. August 2025 insgesamt zwölf talentierte Änderungsschneider und Maßschneider ihr Bestes und wurden feierlich freigesprochen. Die Veranstaltung fand in der Handwerkskammer Lübeck statt und bot den frischgebackenen Gesellen einen festlichen Rahmen, um ihr Können zu präsentieren. Obermeisterin Angela Ziemer und die stellvertretende Stadtpräsidentin Silke Mählenhoff würdigten die jahrhundertealte Tradition des Schneiderhandwerks und die Bedeutung, die es für die Mode und den persönlichen Ausdruck hat. Silke Mählenhoff betonte, dass passende Kleidung das Wohlgefühl beeinflusst und den Charakter der Träger:innen unterstreicht. hl-live.de berichtet, dass diese Themen auch in den Ansprachen eine zentrale Rolle spielten.
Die Obermeisterin Angela Ziemer forderte die Junggesellen dazu auf, kreativ zu sein. Formen, Farben und Stoffe sollen keine Grenzen gesetzt werden, damit jeder sein individuelles Meisterstück entwickeln kann. Ein besonderer Höhepunkt der Feier war eine Modenschau, bei der die Gesellenstücke präsentiert wurden. Dabei traten sowohl Änderungsschneider als auch Maßschneider auf und zeigten, was in ihnen steckt.Die duale Ausbildung zum Änderungsschneider weist eine Dauer von zwei Jahren auf, während Maßschneider in der Regel eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Wichtig sind hierbei die praktischen Fähigkeiten, die in Maßschneidereien oder Schneiderateliers vermittelt werden.
Vorstellung der Gesellen
Zu den freigesprochenen Änderungsschneidern zählen:
- Blerina Cakoni (Wulff Textil Service, Kiel)
- Killian Franz (Theodor Schäfer Berufsbildungswerk, Husum)
- Edda Grewe (MEWA Textil Service, Lauenburg)
- Annabelle Krückmeyer (MEWA Textil Service, Lauenburg)
- Elisa Schlepkow (Textil Service Mecklenburg, Parchim)
Die Maßschneider, die ihre Prüfungen bestanden haben, sind:
- Dorothea Brocke (Theodor-Schäfer-Werk, Husum)
- Kristina Marina Dittmann (Theodor-Schäfer-Werk, Husum)
- Robin Hobert (Theodor-Schäfer-Werk, Husum)
- Enya Piech (Maßschneiderei Angela Ziemer, Kiel)
- Hanna Sieler (Textil Service Mecklenburg)
- Finja – Fredericke Stagge (Theater Vorpommern, Greifswald)
- Swea Wex (Schneiderei Christina Schröder, Kiel)
Chancen im Schneiderhandwerk
Die Zukunft des Schneiderhandwerks scheint vielversprechend, da handwerkliche Fähigkeiten und individuelle Maßanfertigungen nach wie vor hoch im Kurs stehen. Mit einem Durchschnittsgehalt zwischen 2.500 und 3.500 Euro im Monat und guten Aufstiegsmöglichkeiten, etwa durch die Übernahme von Leitungsfunktionen im Betrieb oder die Eröffnung eines eigenen Geschäfts, haben Gesellen viele Optionen. Die Anforderungen an die Stelle sind vielfältig, von handwerklichem Geschick über Kommunikationsfähigkeiten bis hin zur Fähigkeit zur Teamarbeit.
Die Veranstaltung in Lübeck machte deutlich, wie wichtig die Unterstützung von erfahrenen Ausbildern für die Entwicklung junger Talente ist. Ein großer Dank ging an die Betriebe, die die Auszubildenden zu dem gemacht haben, was sie heute sind. Veranstaltungen wie diese inspirieren die nächste Generation von Schneider:innen und unterstreichen die Bedeutung des handwerklichen Könnens in der Modewelt.