Kämpfen und Siegen: Wie Kim Meckelnburg ihre Leukämie besiegte!

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Hilfsaktion in Neumünster rettete Kim Meckelnburg 2007 vor Leukämie. Heute ist sie gesund und studiert Lehramt.

Hilfsaktion in Neumünster rettete Kim Meckelnburg 2007 vor Leukämie. Heute ist sie gesund und studiert Lehramt.
Hilfsaktion in Neumünster rettete Kim Meckelnburg 2007 vor Leukämie. Heute ist sie gesund und studiert Lehramt.

Kämpfen und Siegen: Wie Kim Meckelnburg ihre Leukämie besiegte!

Im Jahr 2007 veränderte sich das Leben von Kim Meckelnburg aus Neumünster schlagartig, als bei ihr Leukämie diagnostiziert wurde. Die Diagnose stürzte die damals noch junge Kim und ihre alleinerziehende Mutter Iris in eine Welt voller Leid und Hoffnungen. Die Chemotherapie bot leider nicht den erhofften Erfolg, was schließlich die Empfehlung der Ärzte nach einer lebensrettenden Stammzellentransplantation nach sich zog.

Am 31. Juli 2007 wurde Kims Rettung zur Wirklichkeit. Sie konnte erfolgreich transplantiert werden und feiert seither zweimal im Jahr ihren Geburtstag. Heute ist Kim 24 Jahre alt und gesund. Ihre Geschichte ist ein bewegendes Beispiel für den unermüdlichen Kampf gegen den Blutkrebs und das unerschütterliche Band zwischen Mutter und Tochter.

Ein großer Schritt zur Rettung

Während der schweren Monate der Chemotherapie versuchte Iris, ihre Tochter aufzumuntern, indem sie mit ihr Spiele erfand und lustige Geschichten erzählte. Trotz der Bemühungen war die Chemotherapie nicht effektiv genug, und ein passender Stammzellenspender wurde zunächst nicht gefunden. Um doch noch Hilfe zu bekommen, traf Iris auf Markus Friehe, der eine Hilfsaktion ins Leben rief, um Stammzellenspender in Neumünster zu finden. Eine Typisierungsaktion sorgte dafür, dass 950 Menschen Speichelproben abgaben.

Die Hilfsbereitschaft war groß. Rund 45.000 Euro wurden für Iris und Kim sowie für die Analyse der Proben gespendet. Obwohl vier Stammzellenspender in Neumünster gefunden wurden, war leider niemand darunter, der zu Kim passte. Doch das Glück wendete sich, als Iris einige Wochen später von der DKMS – der größten gemeinnützigen Organisation im Kampf gegen Blutkrankheiten – den Anruf erhielt, dass ein geeigneter Spender gefunden worden war.

Die Rolle der DKMS

Die DKMS wurde 1991 in Deutschland gegründet mit dem Ziel, die Anzahl potenzieller Stammzellspender weltweit zu erhöhen. Sie verwalten das größte und vielfältigste Stammzellspenderregister der Welt und haben das Leben von über 125.000 Patienten durch Transplantationen retten können. Jährlich werden weltweit etwa 13 Millionen Menschen registriert, und die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender zu finden, ist von Land zu Land unterschiedlich.

Bereits seit den Anfängen ist die DKMS bemüht, den Zugang zu Transplantationen zu verbessern und die Forschung zu fördern. Das Wohl der Patienten steht dabei an oberster Stelle. Doch nicht nur die Registrierung ist entscheidend: Es gibt zwei Methoden der Stammzellenspende: die periphere Stammzellentnahme und die Knochenmarkentnahme. Die periphere Stammzellentnahme, bei der Stammzellen aus dem Blut gewonnen werden, ist die häufigste Methode, während die Knochenmarkentnahme seltener zustande kommt und unter Vollnarkose erfolgt.

Ein erfülltes Leben nach der Krankheit

Heute lebt Kim in der Nähe von Augsburg, wo sie Lehramt studiert, während ihre Mutter Iris seit einem Jahr ebenfalls dort wohnt. Trotz der Herausforderungen, die die Leukämie mit sich brachte, hat Kim keine gesundheitlichen Einschränkungen, vermisst jedoch, etwas größer zu sein, da der Krebs ihr Wachstum beeinträchtigt hat. Sie hat erfahren, dass ihr Knochenmarkspender männlich und aus Deutschland stammt, wünscht sich aber keinen direkten Kontakt zu ihm.

Ein großer Dank gilt der Unterstützung, die die Meckelnburgs 2007 von den Menschen in Neumünster erhielten. Markus Friehe bleibt ebenfalls sehr aktiv und engagiert sich unter anderem, um Hilfsgüter in die Ukraine zu bringen. Kims Geschichte zeigt auf beeindruckende Weise, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten und Solidarität zu zeigen. Sie selbst und ihre Mutter sind heute glücklich und gesund und freuen sich über jede neue Chance im Leben.