CDU fordert gemeinsamen Sparplan: Eutin, Malente, Bosau und Plön packen an!

CDU fordert gemeinsamen Sparplan: Eutin, Malente, Bosau und Plön packen an!
In der jüngsten politischen Diskussion um die finanziellen Dauersorgen der Städte und Gemeinden drängt die CDU in Eutin, Malente, Bosau und Plön auf eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit. Diese Initiative zielt darauf ab, die kommunalen Haushalte zu entlasten und die Leistungsfähigkeit der Verwaltungen langfristig zu sichern. Der Hintergrund ist mehr als brisant: Angespannte Haushaltslagen, steigende Aufgaben und zunehmende Schuldenlasten zwingen die Städte zum Handeln.
Das Land hat sich bereits klar positioniert, indem es den Kommunen nahelegt, durch solche Zusammenschlüsse Synergieeffekte zur Kostensenkung zu nutzen. Auch der Landesrechnungshof spricht sich für eine stärkere Kooperation unter den Kommunen aus. Die CDU-Vertreter setzen sich nun dafür ein, dass bis zu den Beratungen für den Haushalt 2026 konkrete Vorschläge vorgelegt werden.
Spartipps und Kooperationsmöglichkeiten
Besonders kreativ zeigen sich die Politiker mit Anregungen, wie die interkommunale Zusammenarbeit gestaltet werden könnte. So wird über eine gemeinsame Anschaffung und Nutzung von Fahrzeugen und Arbeitsgeräten durch die Bauhöfen nachgedacht. Auch eine gemeinsame Bestellung und Vergabe von Materialien, wie etwa Büromaterial oder Feuerwehrfahrzeugen, könnte Mengenrabatte und somit Einsparungen mit sich bringen.
Weiterhin müssen sich die Gemeinden im Bereich der Personalkosten Gedanken machen: Hier könnten Einsparungen durch übergreifende Mitarbeit in Themen wie Klimaschutz und Gleichstellung erzielt werden. Auch der Abbau von Doppelstrukturen bei den bestehenden Tourismuszentralen könnte eine sinnvolle Idee sein, um Ressourcen effektiver zu nutzen.
Ein innovativer Vorschlag betrifft die Kontrolle von Parktickets. Die Einführung eines gemeindeübergreifenden Parktickets könnte nicht nur den Verwaltungsaufwand senken, sondern auch die Attraktivität der Städte erhöhen. Zudem planen die CDU-Vertreter Kooperationen in weiteren Bereichen, darunter Volkshochschulen, Hallenbäder und Stadtwerke sowie im Vollstreckungswesen und der Digitalisierung.
Vorteile interkommunaler Zusammenarbeit
Die Idee hinter interkommunaler Kooperation ist nicht neu. Wie komuno.de erklärt, handelt es sich um strukturierte Kooperationen zwischen Kommunen zur effektiven Erfüllung von Aufgaben in verschiedensten Bereichen. Ob in der Abfallwirtschaft, im Feuerwehrwesen oder der Gesundheitsversorgung, die Vorteile liegen auf der Hand: Effizienzsteigerung, Wirtschaftlichkeit und die Möglichkeit, sich auf Fachkompetenzen zu stützen.
Darüber hinaus eröffnet eine solche Zusammenarbeit auch Chancen für die regionale Identität und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Die Herausforderungen, wie unterschiedliche Zielvorstellungen und Verwaltungsstrukturen, stellen jedoch nicht zu unterschätzende Hürden dar. Hier sind klare rechtliche Rahmenbedingungen und Vertrauen zwischen den Partnern notwendig.
Wenn auch die rechtlichen und organisatorischen Anforderungen hoch sind, die vielen Kommunen, nicht zuletzt auch den oben genannten Orten, könnte ein mutiger Schritt in die interkommunale Zusammenarbeit ein gutes Händchen beweisen. Für die Bürgerinnen und Bürger könnte dies schließlich die Chance bedeuten, von verbesserten Leistungen und niedrigeren Kosten zu profitieren.