Entlaufene Servalkatze in Reinbek: Stadt warnt vor Kontakt!

In Reinbek entlief ein Serval aus einem Gehege. Die Stadt warnt Bürger vor dem Tier und empfiehlt Vorsicht.

In Reinbek entlief ein Serval aus einem Gehege. Die Stadt warnt Bürger vor dem Tier und empfiehlt Vorsicht.
In Reinbek entlief ein Serval aus einem Gehege. Die Stadt warnt Bürger vor dem Tier und empfiehlt Vorsicht.

Entlaufene Servalkatze in Reinbek: Stadt warnt vor Kontakt!

In Reinbek schlägt derzeit ein ganz besonderes Tier höhere Wellen. Am Montag, dem 7. Juli 2025, hat ein Serval aus einem privaten Gehege in Neuschönningstedt das Weite gesucht und treibt seitdem in der Umgebung sein Unwesen. Während die Stadtverwaltung die Bürger eindringlich warnt, Abstand zu dem scheuen, jedoch potenziell gefährlichen Tier zu halten, steht die Frage im Raum: Wer hat’s verbockt?

Die Stadt Reinbek, die laut eigenen Angaben von dem Gehege nichts wusste, gibt zur Vorsicht einen klaren Hinweis aus. Besonders für Kinder und Haustiere sei erhöhte Achtsamkeit geboten, da sich die Wildkatze verteidigen kann, wenn sie sich bedroht fühlt. Die Kommunikation läuft über die örtliche Ordnungsbehörde oder die Polizei, sollte jemand das Tier sichten. Die Kontaktdaten sind klar: Stadt Reinbek unter 040/727500 und Polizei Reinbek unter 040/7277070. Diese Warnung ist umso dringlicher, da der Serval nicht nur schwer fassbar, sondern auch potenziell aggressiv ist.

Einblicke in das Leben des Servals

Servalkatzen kommen aus den Weiten der afrikanischen Savanne und wiegen zwischen 8 und 18 Kilogramm. Sie haben eine Schulterhöhe von 40 bis 50 cm und zeichnen sich durch ihr auffälliges Aussehen aus: gelblich bis goldbraun gefärbt mit schwarzen Flecken und großen, charakteristischen Ohren.

Karen Schönbrodt, die Leiterin der Tierrechtsorganisation Einhorn e.V., war bereits in Kontakt mit den Haltern des Servals. Sie wurde informiert, dass das Tier am Mittwochmorgen, dem 9. Juli, hinter ihrer Terrassentür gesichtet wurde. Leider konnte es trotz aller Bemühungen nicht eingefangen werden. In der Nacht auf den 10. Juli wurde der Serval zudem von einer Überwachungskamera auf aufgezeichnet, was weitere Fragen aufwirft, wie es so weit kommen konnte.

Die Stadtverwaltung um Bürgermeister Björn Warmer hat angekündigt, im nördlichen Teil von Reinbek Lebendfallen aufzustellen, um den Serval einzufangen. Ob das Gehege der Halter nun auch offiziell genehmigt werden kann, bleibt bis zur Auffangaktion offen, da ein entsprechendes Verfahren derzeit noch aussteht. Klar ist allerdings, dass die Haltung eines Servals in Schleswig-Holstein genehmigungspflichtig ist und an spezifische Auflagen geknüpft. Was die Stadt unternehmen wird, um gewappnet gegen solche Vorfälle zu sein, wird erst nach der Rückkehr des Servals diskutiert.

Zurzeit gibt es übrigens auch im Landkreis Rostock einen ähnlichen Fall. Dort wird ebenfalls nach einer Wildkatze gesucht, die seit Ende Juni immer wieder gesichtet wurde. Es bleibt zu hoffen, dass die zuständigen Stellen sowohl in Reinbek als auch in Rostock mit allen Kräften daran arbeiten, die Situation schnell und sicher zu klären.

Wichtig bleibt die Botschaft an die Öffentlichkeit: Halten Sie Abstand und melden Sie Sichtungen umgehend an die Polizei oder die Stadt. Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass sowohl Mensch als auch Tier sicher sind.

Für weitere Informationen lesen Sie die vollständigen Berichte von NDR und fr.de.