Afrikanische Schweinepest: Rheinland-Pfalz kämpft gegen die Seuche!

Afrikanische Schweinepest: Rheinland-Pfalz kämpft gegen die Seuche!
Was gibt es Neues über die Afrikanische Schweinepest (ASP)? Diese hochansteckende Virusinfektion wirkt sich besonders auf Wild- und Hausschweine aus, ohne jedoch eine Gefahr für Menschen darzustellen. Die letzten Jahre waren geprägt von Sorgen und Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche, die seit 2020 auch Deutschland in Atem hält. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wurde der erste Fall in Rheinland-Pfalz am 9. Juli 2022 verzeichnet. Seither häufen sich die registrierten Fälle, und zwar insgesamt 74, hauptsächlich in den Landkreisen Mainz-Bingen, Alzey-Worms und Rhein-Hunsrück. Die letzte Virusfeststellung fand im April 2023 an einem Knochen statt.
Was macht die Situation besonders besorgniserregend? Im Landkreis Mainz-Bingen wurden in den letzten Monaten keine infizierten Kadaver mehr gefunden, dennoch treten immer wieder Knochen auf. Das Virus bleibt in toten Tieren bis zu mehreren Wochen und kann sogar in Gefrierfleisch jahrelang infektiös bleiben, wie die Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ergänzt. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit infiziertem Futter, Tierkadavern oder Schlachtabfällen.
Maßnahmen zur Eindämmung der Kette
Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, sind in mehreren Landkreisen über 360 Kilometer Elektrozäune installiert worden. Diese Zäune müssen jedoch ständig überwacht werden, da sie häufig beschädigt oder sogar sabotiert werden. Über 30 Geräte zur Stromversorgung dieser Zäune sind bereits gestohlen worden. Das zeigt, wie ernst die Bedrohung ist und dass die Herausforderung bei der Eindämmung des Virus nicht nur in der Natur, sondern auch von menschlichem Verhalten beeinflusst wird.
Landwirte sehen sich trotz dieser Maßnahmen teils erheblichen Einschränkungen gegenüber. Tierverluste durch prophylaktische Keulungen und hohe Untersuchungskosten ködern nicht nur die Landwirte, sondern stellen auch die gesamte Schweinewirtschaft auf die Probe. Die Schweinepreise sind durch die Seuche stark gesunken, was für viele Betriebe existenzielle Sorgen bereitet. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung berichtet, haben Landwirte in Sperrgebieten mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen.
Präventive Schritte und die Rolle der Jäger
Mit Blick auf die Prävention sind strikte Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen unerlässlich. Dazu zählt auch die Intensivierung der Jagd auf Wildschweine. Experten empfehlen den Jägern, Proben von Fallwild zu entnehmen, um die Ausbreitung der ASP weiter einzudämmen. Bei Verdacht auf einen ASP-Fall müssen die zuständigen Behörden umgehend informiert werden, da Kadaver umgehend geborgen werden müssen.
Als Verbraucher stellt sich die Frage: Was können wir tun? Der Verzehr von ASP-infiziertem Wildfleisch ist für Menschen nicht gefährlich, jedoch sind Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Schweinefleisch sehr wichtig. Auch beim Waldspazieren gibt es keine nennenswerten Gefahren, trotzdem sollten einige Gebiete gemieden werden, wenn dort Betretungsverbote ausgesprochen werden.
Bleiben Sie also informiert und unterstützen Sie die Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, die alle betreffen. Die Gesundheit unserer Schweinebestände kann sich direkt auf die lokale Wirtschaft und Landwirtschaft auswirken.