Trump verhängt 35% Zölle auf Kanada: Der Kampf gegen Fentanyl eskaliert!

Trump verhängt 35% Zölle auf Kanada: Der Kampf gegen Fentanyl eskaliert!
Die Beziehung zwischen den USA und Kanada steht auf der Kippe, nachdem US-Präsident Donald Trump am 11. Juli 2025 eine Erhöhung der Zölle auf kanadische Produkte um satte 35 Prozent angekündigt hat. Dieser entscheidende Schritt wurde über Trumps eigene Plattform Truth Social veröffentlicht, wo er vehement die kanadische Regierung kritisierte. Seinem Vorwurf zufolge hat Kanada nicht ausreichend gegen den Zustrom von Fentanyl, einer hochgefährlichen synthetischen Droge, die in den USA als ernstes Drogenproblem gilt, unternommen. Damit ist der Nachbarstaat nicht nur für Trump, sondern auch für die steigende Zahl der Überdosen in den USA mitverantwortlich, die jährlich Zehntausenden das Leben kosten.
Das Handelsklima zwischen den beiden Ländern hat sich in letzter Zeit verschlechtert, insbesondere nachdem Trump Ende Juni die Handelsgespräche mit Kanada wegen der Pläne zur Einführung einer Digitalsteuer auf Geschäfte amerikanischer Firmen abgebrochen hat. Außer den Zöllen auf Kanada hat Trump auch Strafzölle auf chinesische Produkte angekündigt, um die Volksrepublik zur Eindämmung des Fentanyl-Handels zu bewegen. Laut Merkur könnte ein zusätzlicher Zoll von 10 Prozent auf chinesische Waren eventuell im Februar 2025 in Kraft treten, um die Produktion und den Schmuggel des Drogenvorläufers einzudämmen.
Die Rolle von China in der Krise
Im Kontext dieser Entwicklungen drängt Trump China, sich stärker im Kampf gegen den illegalen Fentanyl-Handel zu engagieren. Dabei sieht Trump die Fentanyl-Importe aus Kanada und Mexiko als Hauptproblem. Ein Berater von Trump, Peter Navarro, machte deutlich, dass täglich 300 Amerikaner an Fentanyl-Überdosen sterben – eine Zahl, die die Dringlichkeit der Situation verdeutlicht. Die US-Anti-Drogenbehörde DEA hat China zur Hauptquelle für chemische Substanzen ernannt, die in Verbindung mit Fentanyl stehen. In der Zwischenzeit hat die chinesische Regierung zwar die Kontrollen über die Fentanyl-Produktion und den Export verschärft, bleibt jedoch eine legale Nutzung in der Schmerztherapie weiterhin bestehen.
Im Jahr 2023 starben in den USA über 70.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. Dies zeigt deutlich, dass es sich hier um ein ernstes gesellschaftliches Problem handelt, das nicht nur die Drogenpolitik betrifft, sondern auch einen weiten politischen Spielraum für die betroffenen Staaten eröffnet. Während die USA unter Präsident Joe Biden die Priorität auf den Kampf gegen den Drogenhandel legen, bleiben die bilateralen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China ein heikles Thema. Laut n-tv befürchten Experten, dass Drogenhändler sich schnell an neue Voraussetzungen anpassen, um weiterhin Geschäfte zu machen, während Chinas Außenministerium vor den potenziellen negativen Folgen von zusätzlichen Zöllen auf die Kooperation bei der Drogenbekämpfung warnt. Peking hat auch angekündigt, die Kontrolle über wichtige Chemikalien zur Fentanylfertigung weiter zu schärfen – abhängig von den weiteren Entwicklungen in den bilateralen Beziehungen zu den USA.
Angesichts dieser Entwicklungen wird deutlich, dass die Zollpolitik Trumps nicht nur eine wirtschaftliche Dimension hat, sondern auch den Kampf gegen das Drogenproblem in den USA beeinflusst. Die nächsten Schritte der beteiligten Staaten, insbesondere in Bezug auf den internationalen Drogenhandel, könnten entscheidend dafür sein, ob die Welle von Fentanyl-Überdosen in den USA, die jährlich viele Leben fordert, eingedämmt werden kann.