Großfeuer in Dörentrup: Feuerwehr kämpft gegen Rauch und Flammen!

Dörentrup-Humfeld, Deutschland - In Dörentrup-Humfeld kam es zu einem verheerenden Großfeuer in einem Zwischenlager für leichten Verpackungsmüll. Der Brand brach am Montagabend gegen 22 Uhr aus, und die Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk (THW) sind seit über 12 Stunden mit Löscharbeiten beschäftigt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte standen bereits Teile der 120 Meter langen und 30 Meter breiten Halle in Flammen, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte.
Die Feuerwehr und THW sind mit etwa 250 Helfern vor Ort. Während der Löscharbeiten verletzten sich zwei Feuerwehrleute. Die Brandbekämpfung gestaltete sich als problematisch, da Teile des Hallendaches eingestürzt sind und Glutnester im Verpackungsmüll die Löscharbeiten komplizierten. Daher wird schweres Gerät benötigt, um den glimmenden Abfall zu entfernen. Am Dienstagvormittag stieg weiterhin Rauch auf, wobei die Feuerwehrleute sich mit Masken schützten. Eine Warnmeldung für die Bevölkerung wurde gegen 9 Uhr aufgehoben.
Warnungen für die Bevölkerung
Die Einwohner wurden über WarnApps wie NINA und Katwarn informiert und aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Dies galt auch für die Bewohner in Rinteln, die etwa 17 Kilometer entfernt sind. Über den genauen Schaden und die Brandursache gibt es noch keine Informationen. Der Entsorgungsdienstleister Remondis vermutet jedoch einen „Fehlwurf“ als Auslöser für das Feuer.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Gefährdung durch Lithium-Ionen-Akkus, die häufig als Brandursache in Entsorgungsunternehmen festgestellt werden. In Deutschland entstehen täglich etwa 30 Brände in solchen Betrieben, was Remondis dazu veranlasst, einen Akku-Pfand zur Vermeidung solcher Vorfälle zu fordern. Jährlich verursachen diese Brände immense Schäden, die in den Millionenbereich gehen, und stellen eine Herausforderung für Versicherungen dar.
Hintergrund zu Lithium-Ionen-Batterien
Lithium-Ionen-Batterien (LIBs) stehen im Fokus von Sicherheitsrichtlinien, da sie Risiken für thermisches Durchgehen aufweisen. Dies kann zu Bränden und Explosionen führen, wenn chemische Reaktionen in den Zellen unter Hitzeeinfluss auftreten. Eine aktuelle Studie beleuchtet die Mechanismen der Bildung und Zersetzung der Solid Electrolyte Interphase (SEI) in LIBs und stellt fest, dass die Konzentration von Vinylene Carbonate (VC) die Zusammensetzung der SEI beeinflusst. Höhere VC-Konzentrationen können die Gasfreisetzung während thermischen Missbrauchs reduzieren und somit die Brandsicherheit erhöhen.
Die Herausforderungen durch LIBs sind nicht nur auf Dörentrup-Humfeld beschränkt, sondern betreffen viele Regionen. Remondis plant zur Minderung dieser Risiken, einen anderen Zwischenlagerplatz zu suchen. Dennoch sind ähnliche Probleme auch in Hameln aufgetreten, wodurch die Notwendigkeit von effektiven Brandschutzmaßnahmen verstärkt wird.
Für detaillierte Informationen über Brandschutzmaßnahmen bei Lithium-Ionen-Akkus und deren Risiken können Interessierte die spezielle Betrachtung in diesem Dokument nachlesen.
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Ort | Dörentrup-Humfeld, Deutschland |
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