Universität Erfurt: Neues Studienprofil für Nachhaltigkeit ab Wintersemester!

Erfurt, Deutschland - Die Universität Erfurt hat entschieden, ab dem Wintersemester 2025/26 ein neues Studienprofil mit dem Fokus auf „Nachhaltigkeit“ einzuführen. Dieses Angebot ist Teil des Projekts KLIMA-N, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Mit dieser Initiative reagiert die Universität auf die steigende Nachfrage der Studierenden nach einer gezielten Vertiefung in nachhaltigen Themenbereichen. Wie uni-erfurt.de berichtet, wird das Studienprofil den Studierenden ermöglichen, insgesamt 24 Leistungspunkte in einschlägigen Studienleistungen nachzuweisen.

Die Einführung des Studienprofils basiert auf bereits bestehenden Studienmöglichkeiten und ist fach- sowie fakultätsübergreifend angelegt. Bettina Hollstein, die Präsidiumsbeauftragte für Nachhaltigkeit, hat hierzu eine Befragung unter Lehrplanverantwortlichen durchgeführt. Der positive Rücklauf bestätigte nicht nur die Machbarkeit des Projekts, sondern auch das breite Interesse an entsprechenden Lehrveranstaltungen. Der Nachweis über die Teilnahme erfolgt über ein Transcript of Records, und eine Bescheinigung wird von den verantwortlichen Lehrenden erstellt.

Informationsangebot für Lehrende und Studierende

Im kommenden Sommersemester plant die Universität Erfurt eine umfassende Informationsveranstaltung sowohl für Lehrende als auch für Studierende, um über das neue Studienprofil zu informieren. Prof. Dr. Julia Knop, Vizepräsidentin für Studienangelegenheiten, hat die Entwicklungen der letzten Monate aufmerksam verfolgt und hebt hervor, dass die Nachfrage der Studierenden nach einer formellen Anerkennung ihrer Teilnahme an nachhaltigkeitsorientierten Veranstaltungen gestiegen ist.

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht nur für die Universität Erfurt von Bedeutung. Auch in der Berufsbildung spielt es eine zentrale Rolle. Der Sammelband zur Implementierung von Nachhaltigkeit in die Berufsbildung zeigt die Komplexität dieses Themas auf. Initiativen, die seit August 2021 Nachhaltigkeit als verbindlichen Bestandteil in Ausbildungsordnungen integrieren, stehen jedoch vor der Herausforderung, wie dieses Prinzip praktisch umgesetzt werden kann. Laut bne-portal.de müssen dabei Spannungen zwischen verschiedenen Ansätzen und Bedürfnissen der Beteiligten berücksichtigt werden.

Berufsbildung als Schlüsselfaktor

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) sieht die Berufsbildung als einen Schlüsselfaktor für die nachhaltige Transformation der Arbeitswelt. Mit verschiedenen Programmen und Initiativen fördert das BIBB berufliche Aus- und Weiterbildung und begleitet innovative Konzepte zur praktischen Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Ausbildung. Wie bibb.de erläutert, ist es das Ziel, die aktive Mitgestaltung des Wandels in der Wirtschaft und der Gesellschaft zu ermöglichen.

Darüber hinaus stellt das BIBB klar, dass in jedem Beruf Möglichkeiten bestehen, aktiv an der nachhaltigen Transformation mitzuwirken. Betriebe erhalten Unterstützung dabei, sich als nachhaltige Lernorte zu entwickeln, was wiederum zur Schaffung eines Bewusstseins für die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Berufsbildung beiträgt.

Die Entwicklungen an der Universität Erfurt, sowie die Initiativen in der Berufsbildung, verdeutlichen das wachsende Bewusstsein und die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil in Bildung und Ausbildung zu etablieren.