Zukunft der Bildung: Wie digitale Plattformen unser Lernen revolutionieren

Am 24.04.2025 präsentieren Forscher der UNI Hagen neue Ergebnisse zur Digitalisierung in Bildung. Fokus: Plattformen, Transparenz und Lernprozesse.
Am 24.04.2025 präsentieren Forscher der UNI Hagen neue Ergebnisse zur Digitalisierung in Bildung. Fokus: Plattformen, Transparenz und Lernprozesse. (Symbolbild/NAG Archiv)

Hagen, Deutschland - Am 24. April 2025 findet eine intensivierte Diskussion über digitale Plattformen für Bildung in Deutschland statt. Laut der FernUniversität in Hagen präsentieren Prof. Dr. Sandra Hofhues und Prof. Dr. Julia Schütz Forschungsergebnisse zu digitalen Technologien, wobei der Fokus auf dem „Machen“ und den „Machenden“ liegt. Ein zentrales Anliegen der Wissenschaftlerinnen ist es, die mangelnde Forschung über die Entstehung von Plattformen im Back-end digitaler Technologien zu adressieren und über die Perspektiven von Erziehungs- sowie Bildungswissenschaftlern weiterzudenken.

Die interdisziplinäre Forschung zielt darauf ab, Transparenz und Akzeptanz im Umgang mit digitalen Bildungsplattformen zu schaffen. Gleichzeitig wird die Untersuchung von Lernenden, Lehrenden und Technik beleuchtet. Diese Ergebnisse sind in einem neuen Band veröffentlicht, der verschiedene Aspekte der Plattformnutzung im Bildungsbereich dokumentiert. Die Studie ist Teil des Projekts „Bildungsraum Digital“ (BIRD) und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Forschungsergebnisse und Zielsetzungen

Das Projekt befasst sich mit den Veränderungen in den Strukturen von Bildungseinrichtungen und stellt eine Verbindung zur internationalen Forschungsrichtung der Platform Studies her. Weitere Erkenntnisse, die in der Publikation zu finden sind, umfassen Datenschutzfragen und die Herausforderungen bei der Wahrung der Anonymität von Nutzern. Der erste Teil des Bandes fokussiert sich auf Plattformen als Forschungsgegenstand der Erziehungswissenschaft, während der zweite Teil empirische Ergebnisse präsentiert. Der dritte Teil beinhaltet kollegiale Beiträge aus der Forschungscommunity.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen initiiert, um die Digitalisierung im Bildungsbereich zu fördern. Seit September 2018 werden interdisziplinäre Vorhaben unterstützt, die sowohl die Kommunikations- und Medienwissenschaften als auch die Bildungsökonomie und Informatik einbeziehen. Ziel ist es, die Digitalisierung in allen Lebensbereichen zu berücksichtigen und konkrete Antworten auf die Herausforderungen des technologischen Wandels zu finden.

Die aktuellen Handlungsfelder umfassen unter anderem die Gestaltung von Bildungsprozessen unter digitalen Bedingungen und die Entwicklung notwendiger Kompetenzen für eine digital geprägte Welt. Die Forschungsresultate sollen nicht nur akademische Erkenntnisse fördern, sondern auch die Integration des Transfers von Forschungsergebnissen in die Bildungspraktiken erleichtern.

Der Kontext der Digitalisierung

Die Digitalisierung selbst ist ein unverzichtbarer Bestandteil des modernen Lebens und gestaltet alle Bereiche, von der Unternehmensführung bis zu Bildungsinstitutionen. Experten weisen darauf hin, dass etwa 50% der Unternehmen Schwierigkeiten mit dem digitalen Wandel haben, während jedes dritte Unternehmen sich in einer starken Position sieht. Die Vorteile der Digitalisierung sind beinahe unumstritten: Sie erhöht die Effizienz, verbessert die Zugänglichkeit zu Informationen und schafft neue Geschäftsmöglichkeiten.

Unabhängig vom Sektor verändert die Digitalisierung sowohl die Kommunikations- als auch die Arbeitsweisen nachhaltig. Unternehmen setzen digitale Lösungen ein, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Administrative Prozesse zu optimieren. Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz spielt dabei eine entscheidende Rolle, da sie hilft, Daten zu analysieren und neue Produkte zu entwickeln.

Um jedoch das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, ist es wichtig, ein ganzheitliches Konzept zur Optimierung von Prozessen zu entwickeln. Dies ist auch im Bildungsbereich von großer Bedeutung, um die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation sowie die damit verbundenen Kompetenzerfordernisse für die Zukunft effektiv anzugehen. Der Austausch zwischen Wissenschaft, Bildungspraxis und technologischen Entwicklungen bleibt hierfür unerlässlich.

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Ort Hagen, Deutschland
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