Eisbachwelle-Unfall: Surferin in kritischem Zustand nach Sturz!
Eisbachwelle, München, Deutschland - In der Nacht des 17. April 2025 kam es zu einem dramatischen Vorfall an der berühmten Eisbachwelle in München. Eine 33-jährige Surferin verunglückte gegen Mitternacht schweren Herzens, als sie während des Surfens von ihrem Board fiel. Berichten zufolge verhakte sich ihr Surfboard am Grund des Flusses, was dazu führte, dass sie sich nicht mehr selbst befreien konnte. Versuche anderer Surfer, ihr zu helfen, scheiterten an der starken Strömung des Eisbachs. Die Feuerwehr wurde alarmiert, und die Strömungsretter konnten die Frau „unter erheblichen Kraftanstrengungen“ von ihrem Surfboard befreien und ans Ufer bringen. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits das Bewusstsein verloren und musste reanimiert werden. Anschließend wurde sie in eine Klinik gebracht und befindet sich nun in einem sehr kritischen Zustand. Die Polizei hat Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen und untersucht die genauen Umstände der Tragödie.
Die Eisbachwelle ist nicht nur ein beliebter Surfspot für erfahrene Wellenreiter, sondern zieht auch Touristen aus aller Welt an. Um an diesem einzigartigen Ort zu surfen, sind umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten erforderlich. Das Surfen hier ist keinesfalls für Anfänger geeignet, da das Wasser weder zum Schwimmen noch zum Baden einladend ist. Der Zugang zur Eisbachwelle ist leicht zu finden, insbesondere von der Bushaltestelle am Nationalmuseum aus, wo man viele Surfer beobachtet, die ihren Weg durch den Englischen Garten in Richtung der Welle finden.
Die Herausforderung der Eisbachwelle
Die Eisbachwelle stellt eine besondere Herausforderung dar. Sie zeichnet sich durch stehende Wellen aus, die es Surfern ermöglichen, ohne Seil zu surfen. Um eine solche Welle im Fluss zu erschaffen, sind eine ausreichende Wassermenge sowie eine entsprechende Fließgeschwindigkeit erforderlich. Der Eisbach selbst wurde 1789 angelegt und hat eine lange Geschichte, die bis in die 1970er Jahre zurückreicht, als die ersten Surfer am Eisbach auftauchten. Seitdem hat sich die Surfkultur an diesem Ort stetig entwickelt, auch wenn das Surfen offiziell lange Zeit verboten war. Erst 2009 wurde das Surfen für erfahrene Teilnehmer auf eigene Gefahr erlaubt. In den letzten Jahren kam es jedoch zu neuen behördlichen Auflagen, die die Situation für die Surfer verschärften.
Zudem ist die Eisbachwelle für ihre Risiken bekannt; hinter der Welle befinden sich Betonquader, die eine zusätzliche Gefahrenquelle darstellen. Diese und andere Aspekte erfordern von den Surfern ständige Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme auf die Hinweise erfahrener Surfer. Die einzigartige Community, die sich rund um die Eisbachwelle gebildet hat, lebt von einem starken Localism, beginnend mit den Pionieren wie Walter Strasser, der in den 1980er Jahren maßgeblich an der Entwicklung der heutigen Welle beteiligt war.
Neoprenanzüge sind an diesem gewässer auch im Winter unerlässlich, um sich vor der Kälte zu schützen. Riverboards, die üblicherweise zwischen 4’8 und 5’8 Fuß lang sind, gehören zur Standardausstattung der Surfer. Angesichts der kritischen Risiken, die mit dem Surfen an der Eisbachwelle verbunden sind, ist es wahrscheinlich, dass der tragische Vorfall bei vielen Surfern und Zuschauern zu einem Umdenken in Bezug auf die Sicherheit führen wird. In Anbetracht der Geschichte und der Bedeutung der Eisbachwelle für die globale Surfkultur bleibt zu hoffen, dass solche Unfälle in Zukunft vermieden werden können.
Für weitere Informationen über die Eisbachwelle und ihre Geschichte, besuchen Sie die Seiten von PNP, München.de und Buster Surfboards.
Details | |
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Vorfall | Notfall |
Ursache | Sturz vom Surfboard |
Ort | Eisbachwelle, München, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Quellen |