Assinger bleibt Cheftrainer: Ski-Damen setzen auf Kontinuität trotz Kritik!

St. Christoph am Arlberg, Österreich - Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat entschieden, die Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer des alpinen Damen-Teams, Roland Assinger, fortzusetzen. Diese Entscheidung fällt in eine Phase, in der Assinger aufgrund seines Führungsstils vehement kritisiert wurde. Insbesondere Athletinnen wie die Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier äußerten ihre Bedenken. Dennoch erhielt Assinger auch Rückhalt von anderen Sportlerinnen wie Cornelia Hütter und Nicole Schmidhofer, die seine Arbeit schätzen. Das interne Meinungsbild ist daher gespalten.

ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher bestätigte, dass Assinger weiterhin für die alpinen Skirennfahrerinnen in der kommenden Olympia-Saison 2025/26 verantwortlich bleibt. Ein zweistündiges Meeting mit etwa 40 Athletinnen diente der Klärung von Fragen bezüglich Assingers Führungsstil. Dabei wurde Vertraulichkeit zugesichert, sodass alle Beteiligten offen diskutieren konnten. Strittige Themen führten zu einem Gefühl der Teilung innerhalb des Teams, welches nun offenbar überwunden ist. „Wir haben eine gemeinsame Basis gefunden, hinter der alle stehen“, erklärte Athletensprecherin Nina Ortlieb.

Neuer Sportlicher Leiter

Mit Christian Mitter wurde ein neuer Sportlicher Leiter für den Bereich Ski Alpin vorgestellt. Mitter tritt die Nachfolge von Herbert Mandl an, der künftig den Aufbau eines Alpin-Stützpunkts in St. Christoph am Arlberg leiten wird. Der ÖSV erhofft sich von Mitter neue Impulse, um wieder Trendsetter im alpinen Skisport zu werden. Mitter, der von Norwegen nach Österreich zurückgekehrt ist, sieht in Assinger einen wertvollen Trainer und spricht sich ebenfalls für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit aus.

Stecher räumte jedoch ein, dass es in der Vergangenheit Fehler gegeben habe und dass die Kritik an Assinger teilweise gerechtfertigt sei. Um die Kommunikation im Team zu verbessern, plant der ÖSV Workshops und eine E-Learning-Plattform für Trainer. Dies soll dazu beitragen, dass die Herausforderungen besser gemeistert werden können.

Perspektiven und Herausforderungen

Nina Ortlieb stellte fest, dass während der Gespräche ein einheitlicher Wunsch zur Fortführung der Zusammenarbeit mit Assinger bestand. Dennoch gibt es Bedenken, ob der entstandene Konsens als stabil erachtet werden kann oder nur eine vorübergehende Ruhe darstellt. Mitter und Stecher sind sich einig, dass eine weitere Aufarbeitung der Situation nötig ist, insbesondere in Hinblick auf Venier, die ein mögliches Karriereende in Betracht zog. Ziel bleibt es, das Team zusammenzuführen und auf Erfolgskurs zu bringen.

Mit diesen Maßnahmen will der ÖSV die Herausforderungen der kommenden Saison angehen, die durch die Kritik und interne Spannungen geprägt waren. Die Entscheidung, Assinger im Amt zu belassen, könnte für eine Stabilität im Team sorgen, die für die nächsten Wettkämpfe dringend benötigt wird.

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Vorfall Sonstiges
Ort St. Christoph am Arlberg, Österreich
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