Weltweite Proteste zum Nakba-Gedenktag: Solidarität mit Palästinensern!

London, Großbritannien - Am 18. Mai 2025 fanden weltweit Proteste in Solidarität mit Palästinensern statt, um an die Nakba zu erinnern, die 1948 zur massenhaften Vertreibung von Palästinensern führte. Diese Proteste ereigneten sich vor dem Hintergrund des anhaltenden Krieges in Gaza, wo die israelischen Angriffe weiterhin viele Menschenleben forderten. Protestierende hielten palästinensische Fahnen, Fotos von Opfern und Banner mit Slogans wie „Stoppt den Völkermord des zionistischen Regimes in Palästina“. In London versammelten sich Hunderttausende und marschierten in Richtung Downing Street, um ein Ende der Gewalt zu fordern und die britische Regierung aufzufordern, Maßnahmen gegen die „anhaltende ethnische Säuberung der Palästinenser“ zu ergreifen, wie Sky News berichtet.
In vielen Städten marschierten die Teilnehmenden, um auf die humanitäre Krise im Gazastreifen hinzuweisen. So versammelten sich in Stockholm Tausende am Odenplan, während in Berlin am Potsdamer Platz ebenfalls viele Stimmen gegen die israelischen Angriffe erhoben wurden. In Athen führte ein Solidaritätsmarsch zu den Botschaften der USA und Israels. Die Menschen forderten Gerechtigkeit und ein Ende der Gewalt gegen die Palästinenser. Diese Proteste folgten auf die Tötung Hunderter Palästinenser durch israelische Luftangriffe, wobei das Gesundheitsministerium von Gaza die Zahl der seit dem 7. Oktober 2023 getöteten Palästinenser auf mehr als 53.000 bezifferte, während die Regierungspressestelle diese Zahl auf über 61.700 aktualisierte. Auch die Zahl der Verletzten wird mit 120.673 angegeben, und viele werden weiterhin unter den Trümmern vermisst.
Gedenken an die Nakba
Jedes Jahr wird am 15. Mai der Nakba gedacht, die mit der Zwangsvertreibung von schätzungsweise 700.000 Palästinensern aus ihren Heimatorten während der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 verbunden wird. In diesem Jahr war es der 77. Jahrestag der Nakba. Diese Ereignisse ereigneten sich im Kontext der Balfour-Erklärung und haben bis heute Auswirkungen auf die palästinensische Bevölkerung. Viele Palästinenser, die die Nakba erlebt haben, und ihre Nachkommen leben immer noch in Flüchtlingslagern. Laut dem Journal of Palestine Studies leiden Millionen von palästinensischen Diasporanern unter dem Verlust ihrer Rückkehrrechte.
Die Nakba wird oft als „Katastrophe“ bezeichnet, und während der Gründung Israels wurden 418 palästinensische Dörfer zerstört. Das Gedenken an diese Tragödie ist für viele Palästinenser und ihre Unterstützer ein zentraler Aspekt des kollektiven Gedächtnisses. In den Gesprächen über die Gegenwart und Zukunft bleibt die Thematik der Zwangsvertreibung und der anhaltenden Bedrohungen für palästinensische Gebiete von größter Bedeutung, besonders in Zeiten militärischer Offensive.
Aktuelle Situation in Gaza
Mit dem fortwährenden Konflikt und den Schlüsselgesprächen über einen möglichen Waffenstillstand bleibt die humanitäre Lage im Gazastreifen angespannt. Israel hat bekannt gegeben, dass die Angriffe auf Hamas fortgesetzt werden, um Druck auf die militante Gruppe auszuüben. Am Samstag, dem Tag der Proteste, wurden über 150 Palästinenser bei israelischen Luftangriffen getötet. Trotz dieser Situation war die Mobilisierung der Protestierenden weltweit ein klares Zeichen der Solidarität mit dem palästinensischen Volk und der Ablehnung der daraufhin steigenden Gewalt.
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Ort | London, Großbritannien |
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