Blitzermarathon in BW: Über 15.000 Geschwindigkeitsverstöße erkannt!

Baden-Württemberg, Deutschland - In Baden-Württemberg wird seit Anfang der Woche verstärkt auf die Einhaltung der Geschwindigkeitslimits geachtet. Am Mittwoch, dem 11. April 2025, wurden über 546.000 Fahrzeuge überprüft, was einen erheblichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Laut SWR wurden beim diesjährigen Blitzermarathon 15.317 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, ein Anstieg von mehr als 12 Prozent im Vergleich zu 2024, als noch 13.659 Verstöße gezählt wurden.

Besonders alarmierend ist, dass 273 Fahrerinnen und Fahrer mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Dies ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, in dem lediglich 113 Fahrverbote ausgesprochen wurden. An insgesamt 612 Messstellen waren über 1.400 Beamtinnen und Beamte im Einsatz, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu kontrollieren.

Ziel der Kontrolle: Sicherheit im Straßenverkehr

Der Blitzermarathon ist Teil einer europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche, die bis zum 13. April läuft. Ziel dieser Aktion ist es, ein starkes Signal für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit im Straßenverkehr zu setzen. Laut Mobilitätsforum ist zu schnelles Fahren eine der häufigsten Unfallursachen und im Jahr 2024 wurden in Deutschland 117 Menschen bei Verkehrsunfällen infolge von Geschwindigkeitsüberschreitungen getötet.

Die Maßnahmen in Baden-Württemberg sind Teil eines größeren Ansatzes innerhalb des Verkehrssicherheitsprogramms 2021-2030, das unter der „Vision Zero“ steht. Diese Vision hat das Ziel, keine Toten oder Schwerverletzten im Straßenverkehr zu akzeptieren. Daher setzt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) verschiedene Programme um, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, unter anderem durch die Förderung von Forschungsprojekten und innovativen Lösungen.

Umfassende Sicherheitsstrategie

Das BMDV stellt Mittel für Forschung, Finanzierungen und die Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zur Verfügung. Projekte wie die mFUND-Initiative sind darauf ausgerichtet, die Digitalisierung der Verkehrssysteme voranzutreiben. Ein zentraler Bestandteil der Sicherheitsstrategie ist auch der nationale Radverkehrsplan, der die Förderung des Radverkehrs umfasst. Dies gelingt durch Maßnahmen zur Sicherheit von Zweiradfahrenden, einschließlich Radfahrern, Pedelec-Nutzern und E-Scooter-Fahrern.

Insgesamt wird durch die konsequente Umsetzung solcher Maßnahmen angestrebt, die Unfallzahlen zu senken und die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) führt jährlich umfassende Forschungsprojekte durch, die dazu beitragen, neue Erkenntnisse zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu gewinnen. Diese Ergebnisse werden in verschiedenen Formaten veröffentlicht, um eine breite Öffentlichkeit und die zuständigen Behörden zu informieren.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache Geschwindigkeitsüberschreitung
Ort Baden-Württemberg, Deutschland
Verletzte 117
Quellen