Schramberg bereitet sich vor: So schützen Sie sich bei Katastrophen!

Schramberg bereitet sich vor: So schützen Sie sich bei Katastrophen!

Schramberg, Deutschland - Die Alarmglocken läuten in Schramberg: Walter Gentner, der stellvertretende Ortsbeauftragte des Technischen Hilfswerks (THW), informierte gestern über wichtige Vorsorgemaßnahmen, die jeder Bürger in Zeiten von Naturkatastrophen und technischen Notfällen beachten sollte. Diese aufschlussreiche Informationsveranstaltung fand im Rahmen des Seniorenforums (SeFo) statt und war auf reges Interesse gestoßen. Wie schwarzwaelder-bote.de berichtet, lag der Fokus auf persönlichen Vorbereitungsmaßnahmen, die im Ernstfall das Überleben sichern können.

Gentner empfahl, dass jede Person mindestens zwei Liter Wasser pro Tag vorrätig halten sollte. Haltbare Lebensmittel sind ebenfalls unerlässlich, wobei individuelle Allergien zu berücksichtigen sind. Die Diskussion um die richtige Ausstattung in Notsituationen beinhaltete Tipps für stromlose Kochmöglichkeiten sowie die Notwendigkeit einer funktionierenden Beleuchtung bei Stromausfall: Taschenlampen, Batterien, Kerzen und Streichhölzer sollten zur Grundausstattung gehören. Zudem sind persönliche Medikamente, eine gut bestückte Hausapotheke und leicht auffindbare wichtige Dokumente entscheidend.

Wichtige Informationen und Hilfsmittel

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte ein Notfallgepäck für Evakuierungen bereithalten. Notrufnummer 112 ist ein Muss, wenn es darum geht, Hilfe zu rufen. Gentner betonte auch die Bedeutung, Warnmeldungen ernst zu nehmen und empfahl ein batteriebetriebenes Radio für Krisensituationen. Zur Vertiefung der Materie bietet die Broschüre „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ wertvolle Informationen. Diese kann kostenlos beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angefordert werden. Kontaktmöglichkeiten sind vielfältig: von der Website www.bbk.bund.de über die E-Mail info@bbk.bund.de bis hin zur Telefonnummer 0228/99550.

Doch was bedeutet Bevölkerungsschutz eigentlich? Wie tcrh.de erklärt, umfasst dieser Maßnahmen des Katastrophen- und Zivilschutzes zur Abwehr von Gefahren für die Zivilbevölkerung. Rund 1,7 Millionen freiwillige Helfer sind in Deutschlands Katastrophenschutz aktiv, und mehr als 90% der Untergliederungen der Hilfsorganisationen setzen auf engagierte Ehrenamtliche, die bei Brandfällen, technischen Hilfen und sogar bei psychosozialer Notfallversorgung zur Stelle sind.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Bevölkerungsschutz werden durch Gesetze festgelegt, die in Deutschland klare Zuständigkeiten im Katastrophenfall regeln. Johanniter.de gibt Aufschluss darüber, dass die Länder in der Pflicht sind, staatliche Befugnisse wahrzunehmen, während der Bund die Gesetzgebung im Zivilschutz verantwortet. Der Bund hat mit dem ZSKG (Gesetz über den Zivilschutz und die Katastrophenhilfe des Bundes) klare Regelungen erlassen, die die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen im Katastrophenfall steuern.

Diese Gesetze sind nicht nur theoretischer Natur, sondern beinhalten praktische Maßnahmen, die in Notlagen Leben retten können. Vor diesem Hintergrund sind auch Organisationen wie das THW, das BBK und diverse Hilfsorganisationen entscheidend für die Umsetzung und Durchführung von Schutzmaßnahmen in Deutschland.

In Schramberg zeigt sich eindrucksvoll, wie wichtig es ist, solidarisch und gut vorbereitet zu sein. Der Informationsnachmittag war nicht nur eine wertvolle Gelegenheit, Wissen zu erwerben, sondern auch ein Aufruf an die Bürger, die eigene Sicherheit ernst zu nehmen und aktiv für mögliche Katastrophen vorzusorgen.

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OrtSchramberg, Deutschland
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