Bundespolizei Bochum: Steigende Festnahmen auf dem Hauptbahnhof!

Bundespolizei Bochum: Steigende Festnahmen auf dem Hauptbahnhof!

Konstanz, Deutschland - In den vergangenen Tagen sorgte die Bundespolizei in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg für Aufsehen, als mehrere Haftbefehle innerhalb kurzer Zeit vollstreckt wurden. Am 20. Juni 2025 wurde eine 30-jährige Frau im Bochumer Hauptbahnhof festgenommen, gegen die ein Haftbefehl vorlag. Laut Express handelte es sich um eine wohnungslose Frau aus Engen, die wegen Betruges zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt worden war. Da sie die geforderte Summe von 981 Euro nicht aufbringen konnte, brachte die Bundespolizei sie in die Justizvollzugsanstalt.

Die Kontrolle fand gegen 23.30 Uhr am Gleis 7/8 des Hauptbahnhofs statt. Auf die Überprüfung ihres Personalausweises hin wurde der Haftbefehl bekannt, welcher im Januar 2024 vom Amtsgericht Villingen-Schwenningen erlassen wurde. Die genaue Identität der Frau wurde anschließend durch einen Fingerabdruckscan bestätigt, während eine Beamtin der Polizei Bochum die Durchsuchung unterstützte.

Weitere Festnahmen in der Region

Doch nicht nur in Bochum wurden Haftbefehle vollstreckt. Auch die Bundespolizeiinspektion in Konstanz war fleißig. Zwischen dem 21. und 23. Juni 2025 konnten dort insgesamt vier Personen festgenommen werden, die wegen verschiedene Delikte gesucht wurden. Diese reichten von Steuerhinterziehung bis hin zu Erschleichen von Leistungen. Ein Bericht des Südkuriers beschreibt die Einzelheiten dieser Festnahmen:

• 1. Festnahme am 21. Juni: Ein 22-jähriger rumänischer Staatsangehöriger, gesucht wegen Erschleichens von Leistungen, konnte nach Begleichung seiner Geldstrafe von 1.500 Euro weiterreisen.
• 2. Festnahme am 21. Juni: Eine 39-jährige Deutsche, die aufgrund von Steuerhinterziehung in Haft genommen wurde, nachdem sie eine Geldstrafe von 3.900 Euro nicht begleichen konnte.
• 3. Festnahme am 22. Juni: Ein 29-jähriger Slowene, verurteilt wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, durfte nach der Begleichung seiner Geldstrafe ebenfalls weiterreisen.
• 4. Festnahme am 23. Juni: Ein ungarischer Staatsangehöriger, wegen Erschleichens von Leistungen verurteilt, wurde ebenfalls in die JVA gebracht.

Ein Blick auf die Statistiken

Die häufigsten Delikte, die im letzten Jahr auf den Tisch kamen, waren Diebstähle und Betrugsfälle. Gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts gab es 2024 einen Rückgang der registrierten Straftaten in Deutschland um 1,7 % auf etwa 5,84 Millionen. Der Rückgang ließ sich teilweise durch die Teillegalisierung von Cannabis zurückführen, während allerdings Straftaten, die das Sicherheitsgefühl der Bürger beeinträchtigen, anstiegen. Dies zeigt, dass Kriminalitätsentwicklungen einer Vielzahl von Faktoren unterliegen, wie der Erhebung durch die Polizei, die nicht alle Vorfälle erfasst.

Dennoch bleibt die Kriminalität ein sensibles Thema, vor allem in den Bundesländern mit höheren Kriminalitätszahlen, wie Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Trotz eines sinkenden Anteils der jungen Tatverdächtigen unter 21 Jahren, steigt zudem der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen.