Gewaltsame Eskalation in Kaschmir: 27 Touristen sterben bei Anschlag!

Leepa-Tal, Kaschmir, Indien - Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan haben sich in den letzten Tagen dramatisch verschärft. In der Region Kaschmir kam es zu einem schweren Vorfall, der in einem Schusswechsel zwischen indischen und pakistanischen Soldaten im Leepa-Tal an der Kontrolllinie endete. Diese militärischen Auseinandersetzungen folgen einem brutalen Anschlag auf Touristen, bei dem 27 Menschen, darunter 26 Inder und ein nepalesischer Tourist, in Pahalgam getötet wurden. Dies stellt den schwersten Angriff in Kaschmir seit über 20 Jahren dar, wie op-online.de berichtet.
Indien hat inzwischen die Ausweisung aller pakistanischen Staatsangehörigen bis zum 29. April angeordnet, während Pakistan im Gegenzug indische Diplomaten als unerwünscht erklärte und den Handel mit Indien aussetzte. Die indische Polizei hat die Identifizierung von drei Angreifern der pakistanischen Extremistengruppe Lashkar-e-Taiba (LeT) aufgenommen. Diese Gruppe wurde zudem in Verbindung mit dem Mordanschlag vom 24. April gebracht, den sie allerdings mit der Splittergruppe „The Resistance Front“ (TRF) reklamiert hat.
Reaktionen und Eskalationen
Pakistans Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif äußerte in dieser angespannten Lage ernsthafte Bedenken über die Möglichkeit eines offenen Krieges zwischen den beiden Atommächten. Er rief die USA unter der Führung von Präsident Trump zur Vermittlung auf. Dabei macht Indien Pakistan für den Anschlag verantwortlich und spricht von „grenzüberschreitendem Terrorismus“. In Pakistan wies man jedoch jede Verbindung zu den Attentätern zurück, was die Situation weiter anheizt, wie kurier.at hervorhebt.
Die Aggression zeigt sich nicht nur in militärischen Auseinandersetzungen, sondern auch in asymmetrischen Aktionen. Indien hat den Visadialog für Pakistaner ausgesetzt, während mehrere pakistanische Diplomaten das indische Territorium verlassen mussten. Die Luftraumüberwachung über Pakistan für indische Fluggesellschaften wurde ebenfalls eingestellt, und der wichtigste Grenzübergang zwischen den beiden Ländern wurde geschlossen. Proteste gegen die Maßnahmen des jeweiligen Nachbarn haben in beiden Ländern zugenommen.
Krisenherd Kaschmir
Kaschmir, das seit 1947 zwischen Indien und Pakistan aufgeteilt ist, bleibt ein ständiger Krisenherd, da beide Länder das Gebiet vollständig beanspruchen. Die Fragilität des Waffenstillstands führt zu anhaltenden Befürchtungen eines Militärschlags. Beobachter äußern Bedenken über die Eskalation der bilateralen Beziehungen und warnen vor weiteren Gewaltausbrüchen, besonders im Kontext des jüngsten Anschlags, der als blutigster gegen Zivilisten in den letzten 25 Jahren gilt, so tagesschau.de.
Die aktuelle Lage könnte die instabilen politischen Verhältnisse in der Region weiter verschärfen. Insbesondere die Reaktionen seitens Indiens, einschließlich der Drohung mit Vergeltung durch Premierminister Narendra Modi, machen deutlich, dass die Spannungen in Kaschmir möglicherweise eine neue, gefährliche Eskalationsstufe erreicht haben.
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Ort | Leepa-Tal, Kaschmir, Indien |
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