Frank Saalmüller: Zeltlager-Ikone feierlich verabschiedet!

Frank Saalmüller: Zeltlager-Ikone feierlich verabschiedet!

Bingen, Deutschland - Am vergangenen Donnerstag wurde im malerischen Bingen ein ganz besonderes Kapitel in der Geschichte der Sportkreisjugend Sigmaringen zu einem Ende gebracht. Frank Saalmüller, der über zwei Jahrzehnte als Lagerleiter des beliebten Pfingstzeltlagers fungierte, wurde feierlich verabschiedet. Er blickt auf eine beeindruckende Zeit zurück, die 1981 begann, als er selbst als Teilnehmer in das Zeltlager eintrat.

Saalmüller, der im Jahr 2000 die Leitung übernahm, hat das Lager, das jährlich über 200 Kinder aus unterschiedlichsten Hintergründen anzieht, insgesamt 23 Mal organisiert. Aufgrund der pandemiebedingten Pause fand das Zeltlager in den letzten zwei Jahren jedoch nur eingeschränkt statt. Dennoch war Saalmüllers Einsatz entscheidend für die Wiederaufnahme dieser wichtigen Tradition in der Region. Bürgermeister Marco Potas bezeichnete ihn als „Symbolcharakter“ des Zeltlagers und würdigte damit seinen unermüdlichen Einsatz.

Ein herzhafter Abschied mit Ehrungen

Besonders hervorzuheben ist die Rolle von Saalmüllers Frau Agnes, die ebenfalls mit einem herzlichen Abschied bedacht wurde. Sie war über 20 Jahre lang als Betreuerin aktiv und verantwortete die Lagerküche. Gemeinsam haben sie unzähligen Kindern unvergessliche Erlebnisse beschert. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedete sich Frank Saalmüller, während das neue Leitungsteam, bestehend aus David Zarach, Dorothea Scholz, Johannes Majer, Mathias Stehle und Xenia Rebsam, seine Verantwortung übernimmt.

Das Pfingstzeltlager selbst, das seit 1975 ein fester Bestandteil der Angebote der Sportkreisjugend Sigmaringen ist, findet an der wunderschönen Donau statt. Es bietet Kindern und Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch spannende Aktivitäten wie Kanufahren und eine aufregende 120 Meter lange Seilbahn. Diese Erlebnisse sind für viele der Teilnehmer von nachhaltiger Bedeutung, da sie oft eine tiefere Verbindung zur Natur schaffen.

Füreinander da sein – gemeinsam stark

Ein bemerkenswerter Aspekt des Zeltlagers ist die Inklusion: Die Teilnahme wird unabhängig von der Vereinsmitgliedschaft und dem Einkommen der Eltern ermöglicht. Besonders in schwierigen Zeiten werden Plätze für Kinder aus sozialschwachen oder benachteiligten Familien sowie für geflüchtete Kinder aus der Landeserstaufnahmestelle in Sigmaringen bereitgestellt. Das Engagement der Sportkreisjugend leistet einen wertvollen Beitrag zu einem liebevollen Miteinander.

Das Zeltlager zieht nicht nur Kinder aus Sigmaringen, sondern auch aus den benachbarten Landkreisen an. Jedes Jahr nutzten rund 100 Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, gemeinsam unvergessliche Erlebnisse zu sammeln und Spaß zu haben. Die neuen Leiter haben bereits betont, dass sie alles daran setzen werden, die Tradition fortzuführen und das Zeltlager als einen Ort des Austauschs und der sportlichen Betätigung zu erhalten.

Der Vorstandsvorsitzende der Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen nutzte die Gelegenheit, um die hervorragende Arbeit des Teams mit einem Scheck über 500 Euro zu würdigen. Das ist kein leichtes Unterfangen, das braucht ein gutes Händchen!
Für Kinder und Jugendliche aus Sigmaringen und Umgebung bleibt das Pfingstzeltlager der Sportkreisjugend ein wichtiger Ort der Begegnung und des gemeinsamen Erlebens.

Für junge Abenteurer, die sich nach neuen Begebnissen sehnen, veranstaltet die Sportkreisjugend Tübingen im August 2025 ein weiteres Zeltlager. Hier können bis zu 100 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren in wetterfesten Großzelten unvergessliche Tage erleben. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

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